Norwegen: Geheimnisvolle Gestalten aus dem Romsdalsfjord

Westnorwegen und seine Fjorde bieten traumhafte Fangmöglichkeiten, denn hier gibt es neben großen Fischen auch eine unglaublich große Artenvielfalt. Mathias Arnham hat eine abenteuerliche Reise an den Romsdalsfjord unternommen und dort mit mysteriösen Kreaturen Bekanntschaft gemacht.

Seehecht aus dem Romsdalsfjord

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Gruselgestalt: Der Seehecht verliert bereits kurz nach der Landung seine Schönheit – die schillernden Farbtöne verblassen, die Flossen brechen.

Mit dem Ortseingangsschild von Åndalsnes zu meiner rechten Seite und dem Fjord zu meiner linken wird mir bewusst, dass ich in einem Traumrevier für Angler angekommen bin. Das kleine norwegische Dorf liegt wunderschön in einem Tal, fast schon am Ende des Romsdalsfjords. Hier stürzen große, weiß gepuderte Bergmassive direkt in die kleine Bucht, die eher an einen Süßwassersee als an ein tosendes Meer erinnert. Unter der Wasseroberfläche gibt es einen kaum vorstellbaren Artenreichtum. Im Laufe der vergangenen Jahre sollen hier mehr als 60 verschiedene Fischarten gefangen worden sein – unglaublich!

Auf meiner kleinen Expedition werde ich von einem wahren Fachmann begleitet und tatkräftig unterstützt: Neben mir sitzt Anders Nicander, einer meiner größten Lehrmeister in Sachen Meeresangeln. Er ist ein absoluter Experte, der die modernsten Techniken und Methoden kennt, die man hier beherrschen sollte. Schließlich wollen wir realistische Chancen haben, einige der rätselhaften Kreaturen des Romsdalsfjords an den Haken zu bekommen.

Romsdalsfjord Landschaft

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Der Romsdalsfjord zeigt sich von seiner schönsten Seite. In den zahlreichen Buchten erinnert der neuntlängste Fjord Norwegens eher an einen Süßwassersee als an ein tosendes Meer.

Winterangeln am Romsdalsfjord

Die Kälte zwickt in unseren Wangen, als wir den kleinen Jachthafen in Åndalsnes verlassen. Der Novemberfrost hat seine Spuren hinterlassen. Eine dünne Schicht aus Eiskristallen bildet einen glitzernden Schleier über der Stadtkulisse, die sich auf der Backbordseite abzeichnet. Das Boot, das wir uns geliehen haben, ist ein leicht ramponierter Plastikkahn. Es ist nur vier Meter lang und bietet keinen schönen Anblick, aber zum Angeln im Fjord soll’s angeblich reichen.

Das Meer ist flach – nicht unbedingt vorteilhaft. Laut Anders ist es jedoch wichtiger, dass sich die Meeresströmungen weiter unten etwas bewegen. Bereits nach wenigen Minuten erreichen wir einen Angelplatz, an dem eine der wichtigsten Fischarten zu finden ist: der Wittling. Wittlinge? Die kleinen, nervigen Köderdiebe? Ganz genau, nur sind sie 1. sehr schmackhaft und 2. in diesem Revier deutlich größer als im Süden.

Leichtes Gerät zum Spinnfischen im Meer

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Für zahlreiche Fischarten reicht leichteres Gerät. Bei den großen Tiefen ist es wichtig, dass die Rolle mit ausreichend Schnur bespult ist.

Kämpfende Wittlinge? Gibt´s doch nicht!

Anfangs bin ich auch noch ein wenig skeptisch, spüre aber Anders’ steigende Begeisterung, als er die Heringsstreifen auf die scharfen Haken des Paternosters zieht. Unser Angelplatz ist nur einen Steinwurf von einer der hohen Felswände entfernt, die den Fjord umgeben. Anders wirft die Montage aus, stoppt die Schnur mit dem Daumen auf der Rolle und zeigt auf das Echolot. „Nach Wittlingen suche ich hauptsächlich auf glatten Böden ab einer Tiefe von 20 bis hinunter zu 100 Metern. Sie halten sich scheinbar am liebsten auf völlig ebenen Untergründen auf. Dort unten auf 65 Metern, siehst du die Konzentration von Fischen direkt am kleinen Felsvorsprung? Mal sehen, was uns hier erwartet.“

Anders erklärt weiter, dass man an denselben Stellen, an denen Seelachse jagen, auch große Wittlinge finden kann. Wenn es mehrere hundert Meter tief ist, können die Wittlinge über den Seelachsschwärmen etwa 30 bis 40 Metern unterhalb der Oberfläche stehen. Als Anders’ Köder den Grund erreicht, gibt es sofort einen Biss. Anders setzt einen kräftigen Anhieb. Die Rute biegt sich herrlich und der Gegner am Ende der Schnur kontert mit heftigen Fluchten. „Das wird wohl kein Wittling sein“, denke ich noch still bei mir, als ich meine Montage am Heck auswerfe und dabei hoffe, die Ansammlung von Fischkegeln zu treffen, auf die Anders gedeutet hat.

Gummifisch mit Bissspuren

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Nicht nur mit Naturködern stehen die Zeichen auf Fang. Welcher Räuber sich hier am Gummifisch zu schaffen gemacht hat, bleibt in den Tiefen des Fjords verborgen…

Rekord: 500-Prozent-Steigerung am Romsdalsfjord

Als er den Fisch an die Oberfläche holt, kann ich kaum glauben, was es für einer ist. Bei genauem Hinsehen erkenne ich den dunklen Fleck an der Wurzel der Brustflosse und den silbrig weißen Bauch des Fisches – Merkmale des Wittlings. Es ist sein persönlicher Rekord, der Fisch wiegt fast 1600 Gramm. Aber es gibt noch größere. Und wenn man einmal das Glück hatte, die Wittlinge zu finden, kommen in der Regel recht schnell weitere hinzu. „Du musst nur darauf achten, mit langen, sauber geschnittenen Heringsstreifen zu angeln“, sagt Anders.

Ein paar Minuten später interessiert sich irgendwer in der Tiefe auch für meinen Köder. Ich bin beeindruckt von seiner Kampfkraft und muss mehrmals an der Bremse drehen, damit der Fisch nicht weiterhin so einfach die Schnur von der Rolle zieht. Ich hätte nie gedacht, dass man einen Wittling überhaupt als echten Sportfisch wahrnehmen kann. Einen Augenblick später kann auch ich mich über ein Personal-Best-Wittling freuen – mit einer Steigerung von rund 500 Prozent. Und dabei war der Fisch nicht einmal so groß wie der von Anders.

Beifang: Oktopuss

Wir fahren noch eine Weile weiter, aber das Angeln auf Wittlinge wird zäher. Bei einer zweiten Drift bekommen wir nicht mal Bisse. Stattdessen werden wir nun von einem anderen Individuum begrüßt: Oktopusse, die kleinen Witzbolde des Romsdalsfjords, klammern sich gerne an unsere Jigs – vor allem, wenn man gerade einen in Gelb verwendet. Die kleinen Kraken spritzen Tinte und verändern Aussehen und Körperform schneller als man schauen kann. Aufgrund ihres charakteristischen Aussehens und ihrer Fortbewegungsart sind sie nicht unbedingt als essbar zu bezeichnen. Stattdessen wird die ganze Bande behutsam vom Haken genommen und mit größtmöglicher Sorgfalt wieder zurück ins dunkle Wasser gesetzt.

Tintenfisch aus dem Romsdalsfjord

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Mathias Arnham hat auf seiner Reise einige mysteriöse Gestalten getroffen, unter anderem auch diesen Tintenfisch. Die kleinen Witzbolde umklammern mit Vorliebe gelbe Jigs.

Fangtipps für XL-Wittling

  • Standort: weiche Böden in 20 bis 100 Metern Tiefe, manchmal auch über einem Seelachsschwarm 30 bis 40 Meter unterhalb der Wasseroberfläche
  • Ausrüstung: Meeresrute für feineres Angeln oder eine Spinnrute mit etwas weicherer Aktion von 1,80 bis 2,40 Metern mit einem Wurfgewicht bis 100 Gramm und einer Multirolle mit 0,20 Millimeter geflochtener Schnur
  • Montage: Paternoster (fest montiert)
  • Top-Köder: Heringsstreifen, Garnelen, Muscheln
  • Tipp: Lange, dünn geschnittene Heringsstreifen reizen Wittlinge schnell zum Biss

Echolot: Ein kleiner Helfer macht den großen Unterschied

Einer der Vorteile des Angelns im Romsdalsfjord ist, dass man problemlos sein eigenes Boot mitbringen kann, ein vier bis fünf Meter langes Modell reicht aus. Wenn Sie kein eigenes Boot besitzen, können Sie sich vielerorts eins mieten. Das haben auch wir dieses Mal gemacht. Das einfache Boot, das wir uns für diesen Ausflug geliehen haben, mag zwar etwas schäbig sein, aber es erfüllt seinen Zweck. Was wir jedoch neben der Angelausrüstung von zu Hause mitgebracht haben, ist ein mobiles Echolot. Das ist sehr zu empfehlen.

Wer nur wenige Angeltage hat und schnell erfolgreich sein möchte, muss zumindest einen kleinen Einblick über Tiefen, Temperaturen, Futter- und Raubfische, Strukturen und nicht zuletzt die Karte bekommen. Die Möglichkeit, schnell eine eigene Karte der wichtigsten Stellen anzufertigen, ist fantastisch, und die Zuverlässigkeit im Vergleich zu einer Seekarte ist unschlagbar. „Autochart“ hilft uns dabei, eine Präzision zu erreichen, die in manchen Fällen den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Angeltag ausmachen kann.

Echolot-Bildschirm

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Achtung, hier geht’s zur Sache! Die grünen Linien auf dem Echolot verraten die Seehechte auf ihrem Raubzug in rund 35 Metern Tiefe.

Unbedingt auf die Mitnahmebegrenzung achten

In den zurückliegenden Jahren ist einiges passiert, was wir Angeltouristen beachten müssen. Für viele Angler gehört es dazu, das eine oder andere Filet mit über die Grenze zu nehmen. Jetzt gelten neue Regeln. Vor einigen Jahren wurden die Vorschriften für Angeltouristen verschärft, 2021 folgten weitere Einschränkungen. Jetzt dürfen nur noch diejenigen, die in einem registrierten Camp leben, Fisch über die Grenze bringen – maximal 18 Kilo Fisch, zweimal im Jahr. Andere Urlauber können die Landschaft genießen und gelegentlich vor Ort einen Happen essen.

Nach Angaben der norwegischen Regierung soll mit der Gesetzesänderung größtenteils die Tourismusbranche unterstützt werden. Auch für Campbesitzer gelten strengere Regularien. Sie müssen unter anderem die Fänge digital registrieren. Wenn sie dabei nachlässig sind, laufen sie Gefahr, aus dem Register für genehmigte Angelcamps gestrichen zu werden. Wer sich über das Gesetz hinwegsetzt und illegal Fisch über die Grenze bringt, dem drohen saftige Geldstrafen. Ein kurzer Check auf Google zeigt, dass die Strafen im sechsstelligen Bereich liegen können.

Romsdalsfjord: Finesse-Angeln auf platte Köstlichkeiten

Am Fuße des Isfjord, einer kleinen Bucht, die den Romsdalsfjord abschließt, herrschen ausgezeichnete Bedingungen für die äußerst schmackhaften und anglerisch interessanten Schollen. Auf den flachen sandigen Böden, kann man hervorragend mit Garnelen und Naturködermontagen angeln. Anders setzt seine Polbrille auf, beugt sich über die Reling und schaut durch das flache, klare Wasser hinunter auf den Grund.

Naturköder

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Top-Naturköder für das Meeresangeln im Romsdalsfjord: Heringsstreifen, ganzer Hering als Köderfisch und Garnelen.

Hüpfende Garnelen mögen die Schollen

„Schollen sind manchmal launisch. Liegt unsere Montage samt Köder ruhig auf dem Boden, zeigen sie kaum noch Interesse. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine leichte Bewegung. Irgendwo zwischen 0,3 und 0,5 Knoten ist eine perfekte Drift“, sagt Anders. Nach einem Schnellkurs im Schollenangeln werfe ich die Montage aus und kurble sie ein. Dabei versuche ich, den Köder ruckartig über den Grund huschen zu lassen. „Kurze Pausen wie ein Spinnstopp steigern das Interesse. Wenn die Scholle beißt, tickt es ein wenig in der Rute. Die Schnur ist gestreckt. Dann sofort nachgeben und einige Sekunden warten, bevor Du anschlägst. Dann hast du die größten Chancen, den Fisch zu fangen“, verrät Anders.

An den Übergängen zwischen Sand, Steinen und Muscheln, am äußersten Ende des Isfjords, können wir die rotgefleckten Köstlichkeiten fangen. Wir landen mehrere Exemplare über einem Kilo, aber keine Riesen. Je mehr man sich mit der Methode beschäftigt und sie verfeinert, desto erfolgreicher wird man. Manchmal werden die Schollen im Drill zu wirklich guten Kämpfern, was dieser Angelei eine andere Dimension verleiht. Neben der Scholle gibt es hier auch den Knurrhahn – eine Art, die anfangs viel Spaß macht, aber im Laufe der Zeit an Bedeutung verliert.

Ein paar Plattfische werden für das bevorstehende Abendessen verarbeitet. Der Rest darf zurück und wieder in den smaragdgrünen Tiefen schwimmen. Wir entnehmen nur, was wir essen können. Anders erzählt uns, dass gekochte Garnelen hier in Norwegen sehr gut als Köder funktionieren, anders als zum Beispiel im Øresund, wo in 99 von 100 Fällen die Garnele vom Borstenwurm geschlagen wird, wenn man sich die Fangstatistiken ansieht. In Norwegen sind Borstenwürmer schwer zu bekommen, und ihre Einfuhr aus anderen Ländern ist verboten.

Fangtipps Scholle

  • Standort: abfallende Sandböden, Übergänge zwischen Muschelbänken und Sand, 8 bis 30 Meter Tiefe
  • Ausrüstung: leichtere Meeres- oder Spinnrute fürs Finesse- Angeln in einer Länge von 2,10 bis 2,40 Metern, Wurfgewicht bis 100 Gramm und eine Rolle in der Größe 3000 bis 4000 mit 0,17 bis 0,20 Millimeter geflochtener Schnur, alternativ eine kräftigere Vertikalrute
  • Montage: Paternoster (als Trailer montiert)
  • Top-Köder: gekochte Garnelen, Gulp-Würmer, Borstenwürmer
  • Tipp: Geben Sie beim Biss die Schnur frei und lassen Sie den Fisch den Köder nehmen. Warten Sie einige Sekunden, bevor Sie mit der Rute einen leichten Anhieb setzen
Flügelbutt aus dem Romsdalsfjord

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Unser Autor fing neben einigen Schollen auch diesen Flügelbutt – eine von insgesamt 15 Arten, die auf der Tour bissen.

Mitten im Seehecht-Hexenkessel

Als wir am Angelplatz ankommen, sehen wir auf dem Echolot, dass sich am Ende einer abfallenden Kante große Fische befinden. Es sind 35 Meter bis zum Grund und die Fische werden deutlich auf dem kleinen Sieben-Zoll-Bildschirm angezeigt. Volle Jagd! Ich kenne das von anderen Abenteuern mit schnell schwimmenden Raubfischen. Die Echos werden auf dem Bild als lange grüne Linien dargestellt. Wenn es Seehechte sind, befinden wir uns direkt über einem wahren Hexenkessel.

Zickige Seehechte im Romsdalsfjord

Anders verwendet eine Montage mit Anti-Tangle-Boom, mit einem großen Einzelhaken, den er am Heringskopf befestigt, und einem Drilling, der weiter hinten im Köderfisch platziert wird. Als wir unsere Montagen den jagenden Raubfischen präsentieren, beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, wie ich es noch nie erlebt habe. Der Fisch nähert sich dem Köder und schnappt ihn sich kurz, probiert ein wenig, lässt wieder los, schwimmt dann weiter und kommt wieder zurück. Anders und ich verpassen etliche Fische durch unseren heftigen und zu frühen Anschlag. Der erste Fisch, der hängenbleibt, schlängelt im Zickzack auf und ab durch die Wassermassen. „Das ist einer meiner besten Drills seit langem“, denke ich, als ich die kupferfarbene Gestalt sehe, die sich an der Oberfläche wälzt.

Seehecht im Drill

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Der Seehecht zeigt sich zum ersten Mal an der Oberfläche. Nun sind es nur noch wenige Augenblicke bis zur Landung.

Es ist tatsächlich ein Seehecht – einer der Hauptgründe, hierher an den Romsdalsfjord zu kommen. Der Fisch unterscheidet sich von den anderen Arten, die wir im Laufe der Tage fangen konnten. Es sind sein Temperament, seine Launenhaftigkeit und nicht zuletzt das unverwechselbare Aussehen, die ihn so besonders machen. Dabei ist uns eines schnell aufgefallen: Wenn man ihn aus dem Wasser nimmt, gibt er irgendwie auf. Seine schillernde Färbung verschwindet und die Flossen brechen – der Fisch verliert seine Schönheit.

Romsdalsfjord: Im Schnitt drei neue Fischarten pro Tag

Als Sportfisch hat der Seehecht großes Entwicklungspotenzial. Er kann mit unterschiedlichen Methoden gefangen werden, nimmt ganze Köder, Fetzen aber auch Kunstköder. Wenn die Sonne hinter den Berggipfeln untergeht, schwimmen sie an die Oberfläche, um ihre Jagd fortzusetzen. Wie man sie dann fängt, will Anders mir an einem anderen Tag zeigen. Der Seehecht bleibt ein kleines Mysterium des Romsdalsfjords und liefert somit Gründe für weitere Reisen in den hohen Norden. Während der 5 Angeltage fangen wir 15 verschiedene Arten. Im Romsdalsfjord gibt es aber noch mehr zu entdecken! Wir haben gerade einen ersten Einblick bekommen. „Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir mehr wissen“, sagt Anders vielversprechend.

Naturködermontage zum Meeresangeln

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Anders Nicander kennt die modernsten Techniken des Meeresangelns. Diesen ganzen Hering schickt er an einem möglichst verwicklungsfreien System in die Tiefe.

Fangtipps Seehecht

  • Standort: steile Kanten in 30 bis 100 Metern Tiefe
  • Ausrüstung: leichte Meeresangelausrüstung mit einer 2,10 bis 2,40 Meter langen Rute, Wurfgewicht bis 200 Gramm und mindestens 0,25 Millimeter geflochtener Schnur
  • Montage: Anti-Tangle-Boom
  • Top-Köder: ganzer Hering, ganze Makrele, Heringsstreifen (Jig)
  • Tipp: Warten Sie, bis das „Schütteln“ aufhört und setzen Sie den Anhieb, wenn Sie das Gewicht des Fisches richtig in der Rute spüren
Seehecht mit spitzen Zähnen im Maul

Bild: M. Arnham, A. Nicander

Vorsicht vor blutigen Andenken! Seehechte haben äußerst scharfe Zähne.

Angelrevier Romsdalfjord: Sauberes Wasser mit jeder Menge Fisch

Der Romsdalsfjord ist einer der saubersten und fischreichsten Fjorde Norwegens. Er ist der neuntlängste Fjord des Landes – insgesamt circa 94 Kilometer lang, zehn Kilometer breit und über 500 Meter tief. Der Hauptteil des Fjords erstreckt sich auf der Südseite von Sekken in der Gemeinde Molde bis hin nach Åndalsnes. Der zweite Teil, der Langfjord, reicht bis zum Eresfjord und Eidsvåg. In diesem Abschnitt befinden sich zwei weitere beliebte Fjordarme zum Angeln – der Rødvenfjord und der Eresfjord.

Im Romsdalsfjord gibt es mehrere Inseln. Die außerordentlich gute Wasserqualität schafft Lebensbedingungen für eine riesige Artenvielfalt. Unser Autor und drei weitere Angler haben innerhalb von nur fünf Tagen die folgenden 15 Fischarten gefangen: Dorsch, Leng, Pollack, Schellfisch, Wittling, Seehecht, Kliesche, Scholle, Heilbutt, Flügelbutt, Achtarmiger Tintenfisch, Bastardmakrele, Makrele, Zwergdorsch und Knurrhahn.

Karte des Romsdalsfjords im Westen Norwegens.

Bild: Google Earth

Karte des Romsdalsfjords im Westen Norwegens.

Nicht nur auf dem Romsdalsfjord: Sicherheit geht vor!

  1. Eine gute Schwimmweste ist ein absolutes Muss für das Angeln auf einem kalten Meer. Wer ganz sicher gehen will, sollte einen Trockenanzug mit einer Schwimmhilfe darunter tragen. Eine Investition, die zwar kostet, aber Leben rettet.
  2. Bewahren Sie das Mobiltelefon in einer wasserdichten Tasche um den Hals auf. Wenn Sie außerhalb des Sendebereichs der Mobilfunkmasten angeln, empfiehlt sich ein wasserdichter Notsender, der über Satellit kommuniziert und GPS-Positionen an den Rettungsdienst sendet. „Fastfind“ von McMurdo funktioniert auf der ganzen Welt.
  3. Fahren Sie niemals alleine aufs Wasser und teilen Sie Ihrer Familie und anderen Freunden mit, in welchem Gebiet Sie angeln.
  4. Zu guter Letzt, wenn Sie es beim Angeln etwas gemütlicher mögen, sollten Sie eine winddichte Mütze und wasserdichte Handschuhe – am besten gleich mehrere Paare – tragen und Handtücher dabei haben, um Ihre Hände abzuwischen.

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