Raubfischangeln

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Rolf Schwarzer
Einer unserer Profis für Raubfischangeln

Hier beantworten unsere Profis ihre Fragen rund ums Thema Raubfischangeln

Rund ums Raubfischangeln

Das Raubfischangeln beschäftigt sich mit allen Fischen, die ein räuberisches Verhalten an den Tag legen. Neben den klassischen Raubfischen wie Hecht, Zander und Barsch, zählen in Europa auch Wels, Aal, Regenbogenforellen und Bachforellen zu den am meisten beangelten Raubfischen. Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Angelmethoden unterschieden. Dem aktiven Angeln und dem Ansitzangeln mit dem toten Köderfisch an der Grundmontage oder der Posenmontage. Hierbei wird der tote Köderfisch dem Zielfisch entweder auf dem Grund liegend oder im Wasser schwebend präsentiert. Zu den aktiven Angelarten zählen:

  • Schleppfischen
  • Drop-Shot Angeln
  • Spinnfischen
Ein toller Grund zum Raubfischangeln: Spektakulärer Hechtsprung von Deutschlands beliebtesten Raubfisch

Hecht im Drill

Montagen für das Schleppfischen und Drop-Shot Angeln

Beim Schleppfischen wird vom Boot aus gefischt, dabei wird der Köder hinter dem Boot hergezogen und soll den Fisch so zum Anbiss verleiten. Wobbler mit unterschiedlichen Tauschschaufeln, Gummifische, Blinker oder auch tote Köderfischsysteme sind erfolgsversprechend. Um den Köder auf Distanz oder in der entsprechenden Tiefe zu halten werden Sideplaner oder Downrigger verwendet.

Eine besonders beliebte Methode beim Raubfischangeln ist der Drop-Shot. Hier eigenen sich Ruten zwischen 2,40m bis 3m und einem Wurfgewicht von bis zu 60 Gramm. Als Rolle wird ein Modell in der Größe 2500 bis maximal 4000 verwendet, auf die eine dünne geflochtene Schnur gespult wird (Durchmesser 0,09-0,16). Die Montage ist recht einfach, an ein Fluocarbon- oder Monofiles Vorfach wird ein Drop-Shot Haken im 90 Grad Winkel an das Vorfach geknotet. Der Palomar-Knoten bietet sich dafür an. An das Ende des Vorfaches kommt ein spezielles Dropshot Blei. Der Abstand von Blei zu Köder kann individuell angepasst werden. Nachdem die Montage ausgeworfen wurde, wird der Köder durch leichte Rutenbewegung in Bewegung versetzt. Dabei werden immer wieder Pausen gemacht, bei denen der Köder horizontal im Wasser steht.

Erfolgreich unterwegs beim Spinnfischen

Raubfischangeln mit einem toten Köderfisch ist besonders beim Hechtangeln beliebt

Hechtangeln mit  Köderfisch

Beim Spinnfischen kann auf die gesamte Palette von Kunstködern zurückgegriffen werden:

  • Spinner
  • Blinker
  • Gummifische
  • Wobbler
  • tote Köderfische

Der Angler entscheidet mit seinem Führungsstiel und seiner Köderwahl, wie und in welcher Wassertiefe er den Köder anbieten. Eine geflochtene Schnur auf der Rolle bietet sich an, da die Dehnung minimal ist und die Bisse eins zu eins übertragen werden. Der Räuber wird durch unterschiedliche Reize zum Anbiss verleitet. Druckwellen, die vom Räuber über das Seitenlinienorgan wahrgenommen werden und optische Reize sind dabei für den Erfolg entscheidend. Oftmals sind Spinnstops, in denen der Köder stoppt und langsam Richtung Grund taumelt, die Momente, in denen der Biss erfolgt.

Beim Hechtangeln ist ein Stahl- oder Titanvorfach die beste Option und unumgänglich um den Fisch sicher landen zu können. Beim Zanderangeln und Barschangeln kann es sinnvoll sein vor den Köder ein Fluocarbon Vorfach vorzuschalten, um die Bissrate zu steigern. Das sogenannte Jiggen ist der bekannteste Führungsstil und besonders die „Faulenzertechnik“ erfreut sich großer Beliebtheit. Die Führung ist recht simpel. Der Köder sinkt an gestraffter Schnur bis zum Grund ab und wird dann mit ein bis drei schnellen Kurbelumdrehungen wieder angehoben und daraufhin gestoppt, sodass er dann wieder zum Boden sinkt. Die Bisse kommen oftmals genau in dieser Absinkphase.

Wichtig ist, dass  auch beim Raubfischangeln die Schonzeiten und Mindestmaße beachtet und eingehalten werden, diese variieren von Bundesland zu Bundesland, daher sollten wir uns vor Angelbeginn gründlich informieren, welche Bestimmungen gelten.


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