Johannes Dietel von Barsch-Alarm ist sich bei der Rute Sicher: Super ist eine Vollcarbon-Spitze immer, wenn man langsam angelt und die Schnur auf Spannung ist. Dann spüren die Fische beim Biss nämlich keinen Widerstand und das wirkt sich extrem positiv auf die Bissverwertung aus. Schrott ist eine Vollcarbon-Spitze, wenn ihr dem Köder über die Rute Speed mitgeben wollt, weil die Spitze ja nachgibt und so eure Köderbeschleunigungsversuche abfedert.
Bild: J. Dietel
Die Barsche spüren beim Biss weniger Widerstand mit der Solid-Tip, daher ist diese Art von Rute perfekt für feinfühliges Angeln, etwa im Winter.
Barsch-Alarm: Hier punktet die Solid-Tip-Rute
Geeignete Einsatzorte für die Solid-Tip sind: Texas-Rig, Dropshot-Rig, Nailsinker-Montagen, kleine Fransen-Jigs, leichtes Free-Rig, leichte Bleiköpfe mit kleinen Gummis und das Carolina-Rig.
Ungeeignet ist eine Solid-Tip dagegen für: Twitchbaits, Jig-Spinner oder Dart-Jigs. Auch bei größeren Crankbaits, Chatterbaits oder Spinnerbaits ist die Solid-Tip eher raus.
Ihr seht: Es sind Spezialruten, die man sich gönnt, wenn man sich ins Finesseangeln verliebt hat. Natürlich gibt es solche Ruten in unterschiedlichen Längen und mit unterschiedlichen Wurfgewichten. Wer gerne mit dem Carolina- oder Dropshot-Rig auf Distanz angeln will, braucht 2,5 m lange Ruten. Am besten mit einem hohen Wurfgewicht (bis 28 Gramm). Wer kleine Köder anbieten will, kitzelt noch mehr Wurfweite raus, wenn die Rute kurz (um 2 m) und fein (WG bis 7 Gramm) ausfällt. So oder so: Macht wahnsinnig Spaß und umso mehr Sinn, desto vorsichtiger die Fische beißen (Stichwort: „Winterangelei“).
Bild: J. Dietel
In der flexiblen Solid-Tip-Rute verpuffen Schläge und Zupfer des Anglers, sie punktet da, wo die Schnur immer auf Spannung ist.
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