Twin-Rig: Doppelt fängige Barsch-Montage

Das Twin-Rig, oder auch in den USA Double-Flug-Rig genannt, kommt vorrangig beim Barschangeln zum Einsatz – zumindest dort, wo zwei Haken erlaubt sind. Denn mit diesem Rig können gleichzeitig zwei Köder im Wasser präsentiert werden, die bei der richtigen Führung ein wahres Tanzschauspiel aufs Parkett legen. Wie das Rig gebunden wird, zeigt Euch Fischkopp Finn in einem weiteren Video. Nicht lang schnacken und ran an die Barsche.

Das Twin-Rig ist fantastisch! Zumindest der besondere Lauf dieses einfach aufgebauten Rigs. Es besteht aus zwei Fluorocarbon-Schnüren, die miteinander verbunden werden und mit Twicht-Jigköpfen verknotet werden. Hier in Deutschland ist dieses Rig eher weniger verbreitet, da viele Angler vor der lebhaften Aktion des Rigs zurückschrecken. Andere fischen es aber auch nicht, weil an manchen Gewässern in Deutschland das Angeln mit zwei Ködern pro Montage verboten ist. Doch wenn sich die Möglichkeit bietet, der Angeldruck hoch am Gewässer ist und das Angeln mit zwei Ködern pro Rute erlaubt ist, dann ist dieses Rig zum Barschangeln ein echter Joker.

Zwei Gummiköder tanzen am Twin-Rig verführerisch durch das Wasser. Foto: Screenshot/YouTube

Zwei Gummiköder tanzen am Twin-Rig verführerisch durch das Wasser. Foto: Screenshot/YouTube

Twin-Rig: Die Montage

Der Akt um das Twin-Rig zu bauen ist eben so unkompliziert wie einfach. Man benötigt folgende Materialien:

  • etwa 1,50 Meter Fluorocarbon
  • zwei Tönnchenwirbel
  • zwei Jigköpfe (ideal: Twitch-Jigs) und Gummifische mit einem No-Aktien- oder Pintail
Für die Montage des Twin-Rigs ist Flurocarbon-Schnüre nötig. Zum Barschangeln eignet sich 0,22 Millimeter dünnes Material. Foto:BLINKER/Fischköppe

Für die Montage des Twin-Rigs ist Flurocarbon-Schnur nötig. Zum Barschangeln eignet sich 0,22 Millimeter dünnes Material. Foto:BLINKER/Fischköppe

Fluorocarbon

Um das Rig zu zusammenzubauen, teil man zuerst das etwa 1,50 Meter lange Fluorocarbon in ein zwei Stücke. Das eine Stück sollte etwa 10 Zentimeter länger sein als das andere. Dann knotet man an beide Fluorocarbon-Stücke jeweils ein Tönnchenwirbel an. An die andere Seite wird danach jeweils der Jig zum Beispiel mit dem verbesserten Clinchknoten angeknotet. Jetzt sollte man quasi zwei separate Vorfächer haben, die mit Jig und Tönnchenwirbel bestückt sind. Wenn das der Fall ist, kann es weitergehen.

Jetzt geht es daran das Rig an die Rute zu knoten. Das Ende der Hauptschnur unserer Rute sollte aus Fluorocarbon bestehen. Dazu verbindet man ein weiteres Stück Fluorocarbon (etwa 40 Zentimeter) mit der Hauptschnur. Hier funktioniert ein Schnur-Verbindungsknoten gut.

Wenn ein Stück Fluorocarbon an unserer Hauptschnur ist, kann es weitergehen. Nun führen wir das Tönnchenwirbel unseres kürzeren Vorfachs auf die Hauptschnur, die idealerweise nun aus Fluorocarbon besteht. Wenn das geschehen ist wird das Tönnchenwirbel des längeren Vorfaches an das Ende der Hauptschnur geknotet. Et voila! Unsere Twin-Rig ist fertig. Nun kann es ab ans Wasser gehen, die Fische warten!

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren und fangen.
Euer Fischkopp Finn


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