10 Tipps zum Angeln im Winter

Angeln im Winter kann sehr erfolgreich sein, wenn man sich an wichtige Punkte hält. Hier bekommst Du 10 Tipps für Deinen Fangerfolg zur kalten Jahreszeit.

Angeln im Winter bringt mit der richtigen Taktik nicht nur Spaß, sondern auch Fisch. Foto: Fotolia

Angeln im Winter bringt mit der richtigen Taktik nicht nur Spaß, sondern auch Fisch. Foto: Fotolia

Im Winter fällt der Gang ans Wasser nicht immer leicht. Oft ist es draußen nass und kalt, und die Fische sind an vielen Tagen nur schwer zu überlisten. Trotzdem lohnt es sich, jetzt trotzdem loszugehen! Und wenn man weiß, wie es geht, kann das Angeln im Winter sogar richtig erfolgreich sein. Wir zeigen Dir 10 wertvolle Tipps, wie und wo Du in der kalten Jahreszeit am besten angelst.

  1. Langsame Köderführung beim Angeln im Winter

    Wichtig bei allen Angelarten im Winter ist, dass Du die Köder im Gegensatz zum Sommer kaum bewegst. Sie müssen direkt vor der Nase der Fische präsentiert werden, damit man überhaupt einen Biss bekommt. Daher sind die gemächlichen Führungsstile der Finessetechniken wie Dropshot, Texas– und Carolina-Rig beim winterlichen Raubfischangeln besonders erfolgreich, vor allem, wenn man die Haken mit Naturködern wie Tauwürmern und Köderfischen bestückt.

    Beim Angeln im Winter sollte man beim aktiven Fischen einen Gang zurückschalten. Foto: Blinker

    Beim Angeln im Winter sollte man beim aktiven Fischen einen Gang zurückschalten. Langsame Köder haben jetzt mehr Reiz!

  2. Einläufe und Außenkurven suchen

    Dort, wo das Wasser in einem Fluss am wenigsten strömt, bildet sich zuerst eine Eisschicht. In tiefen Außenkurven und an Einläufen von Bächen dagegen kann man auch noch angeln, wenn der übrige Fluss schon zugefroren ist. Am einfachsten lassen sich solche Spots über das Internet finden. Über Google Maps oder Google Earth lassen sich interessante Angelstellen bequem aus der warmen Stube suchen.

    Auch bei frostigen Temperaturen sind Einläufe oder Außenkurven häufig noch eisfrei. Hier lohnt sich das Angeln auf Fried- und Raubfisch. Denn an solchen Spots ist die Wassertemperatur im Gegensatz zum Rest des Gewässers wärmer. Foto: Blinker

    Auch bei frostigen Temperaturen sind Einläufe oder Außenkurven häufig noch eisfrei. Hier lohnt sich das Angeln auf Fried- und Raubfisch.

  3. Tiefe Löcher beangeln

    Im See finden wir die Fische im Winter in den tiefsten Wasserschichten. Im Fluss dagegen ziehen sie sich aus der harten Hauptströmung zurück in ruhigere Zonen wie Buhnenfelder oder Häfen. Ihre Standplätze ortet man am besten mit dem Echolot. Hat man eine fischreiche Stelle gefunden, lohnt es sich, diese ausdauernd zu beangeln. Oft kommen die Bisse während einer kurzen heftigen Fressphase schnell nacheinander.

    Mit einem Echolot lassen sich die tiefen Löcher zum Angeln im Winter finden. Foto: Blinker

    Mit einem Echolot lassen sich die tiefen Löcher zum Angeln im Winter finden.

  4. Suche nach warmem Wasser

    Wenn die Wassertemperaturen auf unter fünf Grad sinken, läuft der Stoffwechsel der Fische nur noch sehr langsam. Daher suchen viele Schuppenträger zur kalten Jahreszeit Warmwassereinläufe auf. Und genau das solltest Du auch machen. An solchen Stellen stehen die Fangchancen die Wintermonate über am besten, egal ob auf Fried- oder Raubfische.

    Warmwassereinläufe sind im Winter Top-Spots. Foto: Blinker

    Warmwassereinläufe sind im Winter Top-Spots.

  5. Stationär angeln

    Im kalten Wasser sind die Fische lethargisch und verfolgen eine Beute nicht mehr über eine längere Strecke. Jeder Angriff kostet wertvolle Energie! Deshalb fangen jetzt Köder, die stationär angeboten werden. Raubfischangler sind mit toten Köderfischen an der Posenmontage erfolgreich, Friedfischangler mit dem Futterkorb statt der treibenden Posenmontage.

    Dieser Hecht schnappte sich den Köderfisch an der Posenmontage im tiefsten Winter. Foto: Blinker

    Bild: Blinker

    Dieser Hecht schnappte sich den Köderfisch an der Posenmontage im tiefsten Winter.

  6. Warme Kleidung

    Ein Sprichwort besagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Diese Weisheit gilt besonders beim Angeln im Winter. Wenn es draußen nass und kalt ist oder sogar schneit, ist gute Kleidung am Wasser ein Muss. Atmungsaktive Thermobekleidung hält nicht nur warm, sie leitet auch die Feuchtigkeit nach außen. Eine Mütze darf auch nicht fehlen, denn am meisten Wärme wird über den Kopf abgegeben.

    Nicht nur beim Eisangeln ist warme Kleidung ein absolutes Muss. Foto: Blinker

    Nicht nur beim Eisangeln ist warme Kleidung ein absolutes Muss.

  7. Finger- und Fusswärmer machen das Angeln im Winter angenehm

    Mit klammen Fingern eine Montage knüpfen, ist eine Qual. Aber wie hält man die Finger auch an bitterkalten Tagen einigermaßen warm? Wichtig sind gute Handschuhe, zum Beispiel aus Fleece oder Wolle. Wer dann immer noch kalte Finger hat, greift zu Taschenöfen. Beheizt werden diese entweder mit einem Kohlestab oder mit Feuerzeugbenzin. Da die Öfen sich stark erhitzen, sollte man sie nicht einfach in die Hosentasche stecken, sondern in einen dicken Strumpf verpacken. Auch warme Füße können das Angeln im Winter erträglich machen.  Im Handel sind heutzutage beheizbare Schuheinlagen erhältlich, die entweder mit Akku betrieben werden oder Einwegsohlen, die durch Kontakt mit Sauerstoff für mehrere Stunden wohlige Wärme sorgen.

    Es gibt Wärme-Pads im Handel, die mit Sauerstoff reagieren und so über mehrere Stunden Wärme abgeben. Foto: AW

    Es gibt Wärme-Pads im Handel, die mit Sauerstoff reagieren und so über mehrere Stunden Wärme abgeben.

  8. Naturköder vor dem Einfrieren bewahren

    Naturköder fangen während der kalten Jahreszeit mitunter am besten. Damit die Maden und Würmer nicht erfrieren und damit unbrauchbar werden, müssen sie an einem warmen Ort deponiert werden. Am besten packt man sie in einen dicken Strumpf und steckt sie in eine große Jacken- oder Hosentasche. Die Körperwärme hält die Krabbler am Leben und sichert uns den Angeltag.

    Die Socke bietet den Krabblern auch bei Kälte eine gute Isolierung. Foto: Blinker

    Die Socke bietet den Krabblern auch bei Kälte eine gute Isolierung. Foto: Blinker

  9. Futter salzen beim Angeln im Winter

    Im Winter muss man die im Futter befindlichen Geschmacksstoffe noch verstärken, um überhaupt Fische anzulocken. Friedfisch-Spezialisten fügen ihren Futtermischungen als Geschmacksverstärker Salz bei. Der Salzanteil, der auch den Mineralienwert des Futters steigert, darf bis zu zehn Prozent betragen. Raubfischangler können die Fängigkeit der Köder steigern, indem sie ihre Gummis mit Lockstoffen geschmacklich aufpeppen.

    Das sprichwörtliche Salz in der Suppe, Entschuldigung Futter, kann beim Angeln im Winter oft den entscheidenden Vorteil bringen. Foto: Blinker

    Das sprichwörtliche Salz in der Suppe, Entschuldigung Futter, kann beim Angeln im Winter oft den entscheidenden Vorteil bringen.

  10. Monofil statt Geflochtene

    Geflochtene Schnüre saugen Wasser auf und gefrieren daher bei Lufttemperaturen unter null Grad. Im Winter sind sie daher nur bedingt zum Angeln geeignet. Auf jeden Fall sollten auch überzeugte Geflechtsschnurangler während der Wintermonate immer eine Ersatzspule mit monofiler Schnur dabei haben.

    Geflochtene Schnüre saugen Wasser auf, was wiederum bei Frost gefriert. Daher bietet es sich an, mit monofiler Schnur im Winter zu angeln. Foto: Blinker

    Geflochtene Schnüre saugen Wasser auf, was wiederum bei Frost gefriert. Daher bietet es sich an, mit monofiler Schnur im Winter zu angeln.

 


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