Fischbratwurst: Grätenfrei und richtig lecker

Entweder Fisch oder Wurst – aber beides zusammen? Ganz genau so hat es die Frau am Grill, Anja Auer, gemeint. Fischbratwurst ist nicht nur sehr lecker, sondern auch Grätenfrei. Probiert es aus, und lasst Euch überzeugen von diesem ungewöhnlichen, aber schmackhaften Fischrezept.

Bratwurst selber machen – eine Vorstellung bei der viele Menschen sicherlich schnell abwinken. Doch halt! Bratwurst selber machen ist wirklich ein Kinderspiel. Und hier wären wir schon beim nächsten Thema, den Kindern: Wer nicht nur eine normale Wurst sondern eine Fischbratwurst selber macht, kann Kindern somit auch das Thema „Fisch“ näher bringen – und zwar abseits von Fischstäbchen oder sonstigen Fischrezepten, die vielleicht Gräten enthalten.

Bei der Fischbratwurst kommt es auf vier Punkte an

  1. Der Wurstfüller, wie dieser auf dem Beitragsbild zu sehen, ist bereits ab 25 Euro im Handel zu erwerben. Wer allerdings noch gut 10 Euro mehr investiert bekommt einen, den man senkrecht aufstellen und auch an der Tisch- oder Arbeitsplatte fixieren kann. Der Vorteil dabei: Eine Person alleine kann Würste befüllen. Beim abgebildeten Produkt benötigt es immer noch eine zweite Person, welche den Befüller beim Drehen festhält.

    Der Wurstfüller ist bei diesem Fischgericht ein unabdingbares Hilfsmittel. Foto: A. Auer

    Der Wurstfüller ist bei diesem Fischgericht ein unabdingbares Hilfsmittel. Foto: A. Auer

  2. In was wird der Fischbrät gefüllt? In Naturdärme natürlich. Und zwar Schafsdärme. Die sind in den meisten Metzgereien zu erwerben. Einziger Tipp: Dem Metzger frühzeitig Bescheid sagen und bestellen. Es kann sein, dass die Metzgerei diese nicht immer sofort auf Lager hat.
  3. Welche Gewürze man für seine Fischbratwurst verwendet bleibt jedem selber überlassen. Typischerweise passt Dill gut zu Fisch. Aber auch Estragon oder Petersilie sind feine Gewürze die sich in der Fischbratwurst gut machen.
  4. Die Kardinalsfrage: Welchen Fisch verwenden wir? Zuerst sollte entschieden werden ob mit Meeresfisch oder Süßwasserfisch gefüllt wird. Ob eine Mischung beider Arten Sinn macht bleibt dahingestellt. In Sachen Meeresfisch wären Dorsch, Rotbarsch oder Seeforelle denkbar. Bei Süßwasserfisch der Karpfen, die Forelle oder auch ein Hecht.

Zubereitungs-Hinweis: Falls die Fischbratwürste auf dem Grill oder in der Pfanne nicht so zischen wie Schweinebratwürste bitte nicht wundern: Da Fisch nicht so fetthaltig ist wie Schweinefleisch tritt auch weniger Fett aus.

Die Fischbratwurst ist ein grätenfreier Fischgenuss. Foto: A. Auer

Die Fischbratwurst ist ein grätenfreier Fischgenuss. Foto: A. Auer

Zutatenliste für 10 Personen

  • 500 g Wildlachsfilet
  • 500 g Kabeljuafilet
  • 500 g Seelachsfilet
  • 1 EL Meersalz
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 Bund Dill
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Bund Estragon
  • Schafsdarm (Beim Metzger für die gewünschte Menge Brät bestellen)

Zubereitung der Fischbratwurst

  1. Für zirka eine Stunde den Schafsdarm vor dem Wursten im lauwarmen Wasser – nicht über 40 Grad – erwärmen. Dies macht den Naturdarm dehnfähiger und man kann ihn leichter verarbeiten.
  2. Fischfilet mit dem Messer fein hacken.
  3. Zwiebeln, Petersilie, Estragon und Dill ebenfalls fein hacken und zusammen mit etwas Zitronensaft, Meersalz und Pfeffer unter die Fischmasse kneten. (Wer möchte kann etwas von der Fischmasse zum Test in einer Pfanne ausbraten und bei Bedarf nachwürzen.)
  4. Anschließend wird der Befüller mit der Fischmasse gefüllt und der Schafsdarm auf den Befüllstutzen aufgezogen. Das Ende des Naturdarms wird verknotet.
  5. Den Schafsdarm vorsichtig und nicht zu streng mit der Fischmasse befüllen und in die gewünschte Wurstlänge abdrehen.
  6. Die Fischbratwürste können auf dem Grill bei direkter mittlerer Hitze oder am Herd in der Pfanne zubereitet werden.

Zur Fischbratwurst kann ein Gurken-Kartoffelsalat sowie eine feine Remoulade serviert werden. Ein Glas trockener Weißwein oder ein Pils runden dieses Fischgericht harmonisch ab. Guten Appetit!

Die Frau am Grill

Anja Auer ist leidenschaftliche Fischerin betreibt mit „Die Frau am Grill“ den größten YouTube-Kanal zum Thema „Grillen“ der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten ihrer Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill, sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf Anja Auers Blog www.die-frau-am-grill.de und ihrem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill

Anja Auer, die Frau am Grill, kocht nicht nur gerne, sondern geht auch regelmäßig Angeln. Foto: Klaus Kuhn

Anja Auer, die Frau am Grill, kocht nicht nur gerne, sondern geht auch regelmäßig Angeln. Foto: Klaus Kuhn

 


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