Norwegen mal anders – An den Meerengen geht es rund!

Die letzten Tage habe ich, Joachim Stollenwerk, am Meer verbracht. Bereits von zuhause aus habe ich per Google Earth einige Meerengen in der Nähe von Trondheim ausfindig gemacht. Aber auch unterwegs bin ich vielfach rein zufällig über solch schmalen Meeresstellen gestolpert. Die Brückenbauer machen sich nämlich solche Meerengen zu Nutze, da hier die Land zu Land Entfernung gering ist. Im Ergebnis überquert man bei der Fahrt häufig zwangsweise solche Brücken.

Meerengen sind reine Hot-Spots

Die Gezeiten sorgen dafür, dass durch diese Verengungen das Wasser geradezu durchgepresst wird. (Das muss man gesehen haben)! Die Fließgeschwindigkeit erinnert nicht selten an einen wilden Gebirgsfluss. Das Nahrungsangebot ist hier offensichtlich so hoch, dass Kleinfische und somit auch größere Meeresräuber einen reich gedeckten Tisch vorfinden … und ich natürlich auch.

An der Meerenge hinter mir hatte ich den richtigen Riecher und konnte ein paar Dorsche fangen. Ein riesen Spaß! Foto: J. Stollenwerk

An der Meerenge hinter mir hatte ich den richtigen Riecher und konnte ein paar Dorsche fangen. Ein riesen Spaß! Foto: J. Stollenwerk

Spaß und Fische garantiert

Das Angeln an diesen Meerengen macht einfach riesigen Spaß. Erfolgsversprechende Stellen sind nicht nur direkt an den Verengungen, sondern bis zu einigen 100 Metern davor und danach. Mit meiner Polarisationsbrille kann ich nicht selten Fischschwärme ausfindig machen. Ich verwende eine mittelschwere Spinnrute, wie ich sie zuhause zum Hechtfischen verwende. Mit leichtem Gerät bringt mir diese Fischerei so viel Fun, dass man mit dem Angeln gar nicht mehr aufhören möchte. Selbst kleine Köhler, Polacks und Dorsche liefern einen spannenden Drill. Hier treffe ich zwar nicht auf Monsterfische wie beim Hochseeangeln, aber auf so viel Fisch, dass ich meine Nachbarn auf dem Campingplatz mit leckerem Fisch versorgen kann.

Meerengen im Überblick

In den letzten Tagen habe ich an einigen Meerengen geangelt. Drei davon möchte ich euch gezielt vorstellen, denn diese haben mich besonders beeindruckt.

Meerenge – direkt vor Tunnel zur Insel Hitra

Eine sehr ergiebige Stelle, bei der ich besonders viele Dorsche gefangen habe. Foto: J. Stollenwerk

Eine sehr ergiebige Stelle, bei der ich besonders viele Dorsche gefangen habe. Foto: J. Stollenwerk

 

EXTRA PLUS: Diese Angelstelle ist für auch für Rollstuhlfahrer ausgelegt und bequem zu erreichen! Foto: J. Stollenwerk

EXTRA: Diese Angelstelle ist für auch für Rollstuhlfahrer ausgelegt und bequem zu erreichen! Foto: J. Stollenwerk

Unter folgende GPS-Koordinaten kann man diesen Spot finden:

  • 09° 10‘ 21‘‘ O
  • 63° 29‘ 46‘‘ N

Meerenge – Straumen

Hier gibt es viele und zum Teil auch recht idyllische Angelplätze. Foto: J. Stollenwerk

Hier gibt es viele und zum Teil auch recht idyllische Angelplätze. Foto: J. Stollenwerk

 

Die Wassermassen werden unter großem Getöse durch die Meeresenge gepresst. Die Strömung ist daher zum Teil extrem reißend, was das Angeln und den Drill recht anspruchsvoll macht. Hier konnte ich viele Köhler, aber auch einige Dorsche überlisten. Foto: J. Stollenwerk

Die Wassermassen werden unter großem Getöse durch die Meeresenge gepresst. Die Strömung ist daher zum Teil extrem reißend, was das Angeln und den Drill recht anspruchsvoll macht. Hier konnte ich viele Köhler, aber auch einige Dorsche überlisten. Foto: J. Stollenwerk

GPS-Koordinate für die Meerenge Straumen :

  • 11° 18‘ 01‘‘ O
  • 63° 52‘ 12‘‘ N

Meerenge – Skarnsund

Norwegenbericht 3 _ Bild 8

Eine relativ breite Meerenge mit dennoch starker Strömung. Viele Angelstellen sind bequem mit dem Auto erreichbar und die Landschaft ist hier besonders bilderbuchmäßig. Hier habe ich ausschließlich Dorsche gefangen. Foto: J. Stollenwerk

GPS-Koordinaten für die Meerenge – Skarnsund:

  • 11° 04‘ 05‘‘ O
  • 63° 50‘ 36‘‘ N

EXTRA-TIPP:

Die starke Strömung schreit geradezu nach dem Einsatz eines Sideplaners. Der Planer lässt sich durch die Strömung auf beliebigen Abstand zum Ufer bringen und wunschgenau positionieren. Besser und zielgenauer geht es wohl kaum!

Meine Angelausrüstung:

Rute: Jackson BLACK TIP Shad n Spin – 2,70 cm, WG 35-70 g

Rolle: Shimano Stella 2500 Fi

Schnur: Tuf Line XP in Durchmesser 0,15 mm

Wobbler: Lucky Craft Pointer 100 XD, Jackson Hechtwobbler 9.2

Gummifische:  Jackson Active Shad 12,5 + 15 cm, Jackson The Baitfish 12 cm montiert mit Jackson Easy Jighead 24 g und Stinger.

Blinker: Gladsax Snap in 25 und 30 g

Fazit

Wer in Norwegen an den zahlreichen Meerengen vorbeikommt, sollte hier unbedingt angeln. Es ist zwar nicht mit Rekordgrößen zu rechnen, aber in Sachen Masse und vor allem Spaß kann man hier ein Feuerwerk erleben.

Und so geht es weiter

Nun gehe ich planlos vor. Als nächstes fahre ich hinter Trondheim ins Hochland und dann ganz laaaangsam in Richtung Süden. Ich bin selbst schon gespannt, was mich hier alles erwartet.

Bleibt am Ball und Tight Lines,
Euer Joachim Stollenwerk

Teil 1 – Norwegen mal anders – Mein Ufertrip

Teil 2 – Norwegen mal anders – Das erste Ziel ist erreicht


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