Hier im Kraut schlagen auch die Barsche auf. Ein hohes Kormoranaufkommen führt sogar dazu, dass sich die Barsche zwischen den Pflanzen dauerhaft verstecken. Hier gibt’s ködertechnisch einige Optionen. Softjerks schlüpfen gut durchs Kraut. Auch mit dem Texas-Rig kommt man gut an die Barsche ran, ohne allzu oft im Gestrüpp hängen zu bleiben. Nun verhält es sich ja so, dass wir oft auf lange Schilfgürtel, große Seerosenfelder und ausladende Krautfelder treffen. Dass hier nicht überall ein Barsch stecken kann, ist klar. Man muss die Genossen also suchen, was mit schnellen Systemen schneller funktioniert als mit dem Softjerk oder dem T-Rig.
Bild: J. Dietel
In der prallen Sonne hat sich dieser Barsch den Chatterbait geschnappt. Bei besonders dichtem Kraut bietet sich auch ein Offset-Haken an.
Kraut-Barsche: Schnelle Jagd mit dem Bladed-Jig
Mit einem Bladed-Jig hingegen ist man schnell unterwegs. Und durch die querstehende Metallplatte kommt man auch gut durch den Dschungel. Sie wirkt quasi wie ein Schutzschild und wehrt Halme aller Arten ab. Dadurch kann man nicht nur die Ränder abziehen, sondern auch mittenrein ins Gestrüpp und dann mal schauen, wie tief sich die Barsche im Kraut verkrochen haben. Für Sommer-Barsche darf es aufgrund der Brutfisch-Fixierung etwas kleiner sein. Ein bisschen Gewicht braucht man aber schon, damit der Chatter nicht ständig hochgedrückt wird. Ich empfehle die 7,5 g Chatter-Rushka von Zeck mit einem 6 bis 8 cm langen Trailer. Dazu gibt’s passende Rushka-Hooks (Größe 4). Wenn der offene Haken zu oft hängen bleibt, kann man auch einen Offset-Haken (Zeck Wide Gap Größe 2) montieren, um kein Grünzeug mit dem Haken einzufangen. Und dann wird gefächert und gechattert, bis die Rute krumm ist. Und das ist sie umso öfter, je mehr Fläche ihr macht. Viel Erfolg!
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