Natürlich schaue ich mir beim Barsch-Ansitz auf einer Seekarte an, wo die Kanten im Gewässer anders verlaufen als sonst (steiler oder flacher), wo es Berge gibt und Landzungen. Dazu nutze ich übrigens die Navionics App „Boating“, ein extrem hilfreiches Tool zum Herausfinden von Hotspots.
Ein großes Augenmerk lege ich aber auch auf die Fahrrinnen. Denn durch den Bootsverkehr ist der Untergrund hier oft sauberer als im restlichen Gewässer. Der Sauerstoffgehalt ist besonders im Sommer höher als fernab des Trubels. Außerdem verwirbeln große Schiffe das Wasser und legen so das Futter frei für die Räuber. Besonders interessant sind auch hier Stellen, an denen etwas anders ist: Fahrwasserkreuze, tiefere Bereiche, Bereiche, an denen das Kraut bis an die Kante geht usw.

Bild: J. Dietel
Auch die Fahrrinne ist oft ein heißer Spot. Hier gilt es zunächst, die Fische zu suchen. Dann kann auch mit langsamerer Präsentation, zum Beispiel an der Chebu abgeräumt werden.
Ab in die Rinne – Barsch im Fahrwasser
Für Uferangler entscheidend ist natürlich, ob man rankommt an die Rinne. Oft reicht schon eine Wathose, um im Spiel zu sein. Um die Barsche zu finden, nutze ich meist einen Jig-Spinner. Der macht ordentlich Druck und viel Strecke. Das ist wichtig, denn zunächst einmal gilt es, die durch die Rinnen ziehenden Barsche zu stellen.
Hat man mal einen Schwarm gefunden, kann es Sinn machen, feiner zu angeln und sie zum Beispiel mit einem Wurm am Texas-Rig, einer Larve an der Chebu, einem Pintail am Dropshot-Rig oder einem Krebs am Free-Rig zu befischen, um die größeren Fische zu überlisten. Denn auch am Fahrwasser gilt: Langsam fängt oft groß! Also ran an die Rinnen, Leute! Viel Erfolg!
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Weitere Tipps und Tricks zum Thema Barsch auch unter: barsch-alarm.de









