Stippangeln: Die Sache mit den Angelhaken

Viele Details wollen beim Stippen beachtet werden, um erfolgreich zu sein. Aber die entscheidende Rolle spielt ein kleines Stückchen gebogenes Metall am Ende der Schnur: der Angelhaken! Die Frage ist nur, welchen Haken man wann verwendet, denn es muss ja einen Sinn haben, dass es so viele verschieden Haken gibt. Wir geben einen Überblick.

Bild: ds

Für jeden Fisch ein besonderer Haken. Stippangler haben wirklich die Qual der Wahl.

Am Haken hängt der Fisch! Eine „Binse“ – ja, aber das bedeutet, dass er eine ganze Menge Last aufnehmen muss bei Drill und Landung. Das wird beim Stippen oft leicht übersehen. Doch andernfalls würde er aufbiegen, brechen, ausschlitzen: In jedem Falle wäre der Fisch verloren.

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Barben haben Power. Darauf muss man den Haken abstimmen, sonst biegt er schneller auf als man denkt

 

Vielfalt in Form und Größe

Hakengröße 24! Sol-che Winzhaken wer-den beim ultrafeinen Stippen auf Ukeleis oder Gründlinge ver-wendet, aber auch, um im Winter feinste Köder wie Mückenlarven anzubieten.

Haken gibt es mit kurzen, mittellangen und langen Schenkeln, mit engen und runden Bögen oder als so genannter „Wide-Gap“-Haken. Es gibt sie als Plättchen- oder Öhrhaken, dünn- und dickdrähtig, in allen möglichen Größen, und alle haben ihre Berechtigung.

Bild: Thomas Pruß

Stipphaken gleicher Größe, einmal mit Öhr, einmal mit Plätt-chen. Öhrhaken sind beim Stippen selten, lassen sich aber z. B. mit dem knotenlosen Knoten viel schneller binden als Plättchen-haken.

Generell ist es bei jeder Hakenwahl wichtig, das Modell so leicht zu wählen wie es die Umstände erlauben. Denn je leichter der Haken, desto weniger spürt ihn der Fisch beim Einsaugen des Köders, was eindeutig weniger Fehlbisse zur Folge hat. Natürlich sollte man auch die Hakengröße so klein wie nur möglich wählen.

 

Dünne Drähte, dicke Drähte

Bild: ds

Langschenklige, dünndrähtige Haken zum Stippen auf kleinere bis mittlere Weißfische

Wer es auf kleinere Arten, wie Ukelei, Hasel oder kleinere Rotaugen abgesehen hat, sollte zu leichten, langschenkeligen, sehr dünndrahtigen Rundbogenhaken greifen, wobei der Bogen recht eng sein darf. Mit diesen Haken lassen sich sehr gute kleinste Köder wie etwa Mückenlarven oder ein Hanfkorn anbieten. Solche Köder würden an dickdrähtigen Haken auslaufen. Die gängigen Hakengrößen liegen bei diesen Modellen zwischen 16 und 22 (24).

Bild: ds

Wenn man mit Zuckmückenlarven angelt, muss der Haken aus sehr dünnem Draht gefertigt sein, ansonsten würde der Köder auslaufen.

Geht es auf normale Rotaugen, Döbel, Güster, kleinere Brassen oder Rotfedern, kommen mittel- bis langschenklige Rundbogenhaken zum Einsatz. Der Hakenbogen kann hierbei dann schon größer gewählt werden, so dass man ein Maiskorn, mehrere Maden oder einen kleinen Wurm gut anködern kann. Von der Drahtstärke kommen dünn- bis mitteldrahtige Modelle in Frage. Als Hakengrößen sind 12er –  20er üblich.

Dickdrähtige Haken sind gefragt, wenn es auf dicke Brassen, Karpfen, Schleien oder Barben gehen soll. Hier ist es wichtig, dass sich der Haken während des Drills, welcher bei diesen Arten natürlich etwas länger dauert, nicht aufbiegt.

Dickdrähtig und kurzschenklig müssen die Haken auch sein, wenn man feedern will: Im Moment des Anschlags liegt nämlich eine enorme Belastung auf dem Haken, die ein dünndrähtiges und langschenkliges Modell ziemlich schnell aufbiegen würde. Die Hakengrößen liegen zwischen 10 und 16.

Bild: Thomas Pruß

„Wide-Gap“-Brassenhaken mit weitem Hakenbogen

Geht es gezielt auf Brassen, so kommt ein spezieller Hakentyp ans Vorfach, der so genannte Brassenhaken. Dieser hat eine „Wide-Gap“-Form, eine weit gebogene Öffnung, die dafür sorgt, dass er optimal ins Maul der Rüssler eindringen kann. Als Hakengrößen kommen 10er – 18er in Frage.

 

 


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