Reiseveranstalter: Reaktionen zu Norwegen-Bestimmungen

Es soll sich einiges ändern im beliebten Anglerland Norwegen. Wie reagieren Reiseveranstalter auf die neuen Fischereibestimmungen in Norwegen? Wir haben einige von Ihnen befragt.

Heilbutt

Bild: R. Korn

Der Heilbutt ist der begehrteste unter allen Fischen vor Norwegen.

Ab dem 01. August verschärft die Norwegische Regierung die Bestimmungen für Angler in Norwegen. Unter anderem werden tägliche Fangmeldungen verpflichtend und auch die Dokumentationspflicht verschärft sich etwas. Besonders gewichtig sind die geplanten Ausfuhrquoten für uns Angler: 2026 dürfen nur noch 15 kg ausgeführt werden, ab 2027 sind nur 10 kg geplant. Soweit der Stand des Fischereidirektorats – und das sagen die Reiseveranstalter Michael Teltow, Patrick Schäfer und Guido Busch zu den neuen Bestimmungen für Norwegen.

Michael Teltow von Angelreisen Teltow

Michael Teltow

Bild: M. Teltow

Michael Teltow von Angelreisen Teltow, hier mit schönem Seelachs.

„Für 2026 wird sich kaum etwas ändern, weil viele Angler schon vorgebucht haben. Und die 15-Kilo-Grenze wird von den meisten auch ohne Murren akzeptiert. Anders sieht es in 2027 aus. Dann soll die Ausfuhrmenge an Fisch nur noch 10 Kilo betragen. Das wird viele Angler ärgern. Eine Ausfuhrmenge von nur 10 Kilo halten wir für völlig falsch. Die sind an guten Tagen schnell gefangen. Weil dem so ist, werden wohl wieder von den Fischen oft nur die beiden Rückenfilets verwertet, der Rest im Wasser entsorgt. Viel Fische werden dann wohl auch verletzt zurückgesetzt, die dann ohnehin versterben. Das entspricht natürlich nicht unseren Vorstellungen von gut verwertetem Fisch und wird hoffentlich wieder korrigiert. Allerdings sollte man erst mal abwarten, da vieles noch diskutiert wird und sich für 2027 alles noch ändern kann.“

Patrick Schäfer, Angelreisen Hamburg

Patrick Schäfer

Bild: P. Schäfer

Patrick Schäfer von Angelreisen Hamburg. Dieser Dorsch maß 1,23 Meter!

„Für das Jahr 2026 sind wir ‚safe“‘. Weil wir vorerst, nach Verkünden der Marschrute,  einmal Sicherheit haben, bekamen wir in den letzten Tagen viele Buchungen herein. In 2027 wird man sehen müssen, was die norwegische Regierung dann beschließt. Das Thema „Fischausfuhr für Touristen“ kommt alle vier Jahre wieder hoch, wenn eine Wahl ansteht. Und wir hatten schon rigidere Beschränkungen von 10 kg für nicht registrierte Anlagen, die dann wieder auf 15 kg erhöht wurden. Außerdem ist Norwegen neben Dänemark das einzige Land, aus dem man (immer noch) in so hoher Menge Fisch ausführen darf. Außerdem bietet Norwegen mehr als große Fische. Und wenn man dann seine Fangquote voll hat, kann man immer noch auf Heilbutte angeln, die mit dem Wasserdruck aus der Tiefe besser klar kommen als andere Fischarten.“

Guido Busch, Angelreisen K&N

Guido Busch

Bild: G. Busch

Guido Busch von K&N Angelreisen Berlin.

„Zuerst einmal bleiben wir ruhig und informieren unsere Kunden darüber, dass im nächsten Jahr nur noch 15 Kilo Fisch pro Angler aus Norwegen ausgeführt werden dürfen. Die meisten haben dafür Verständnis. Was in 2027 passiert, bleibt abzuwarten. Das Verbot des Einfrieren von Fischen, betrifft nur den Angler, der Fisch aus keiner zertifizierten Anlage mit sich führt oder diesen als Camper selber gefangen hat. Außerdem soll meines Wissens nach zum Thema ‚Fischexport‘ noch eine zweite Anhörung stattfinden.“

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