Jedes Jahr im Frühjahr kommt es in Gewässern mit krautigen und von Schilfgürteln umrahmten Flachwasserzonen zu einer Phase, in der sich besonders die großen Barsche voll auf eine leichte Beute einschießen: und zwar auf Libellen-Larven. Und das ist auch völlig logisch. Denn im Vergleich mit einem Beutefisch bewegen sich die räuberischen Larven sehr langsam. Und im Vergleich zu einem Krebs haben sie keine Waffen zur Verteidigung.
Bild: AdobeStock/Alexandre
Libellenlarve: Die filigran wirkenden Geschöpfe sind selbst Räuber, aber gleichzeitig eine beliebte Beute der Barsche!
Diese Wasserinsekten sind somit eine leichte und gleichzeitig auch nahrhafte Beute für die Barsche. Die etwa einen Monat anhaltende Hochphase der Larven-Ernte beginnt mit dem Larven-Zug in die Flachwasserbereiche, von wo aus sie dann an Land kriechen, um dort zu schlüpfen. Bei einem milden Frühjahrsverlauf kann das Ende April sein. Wenn es lange kalt bleibt, beginnt der Fressrausch erst Mitte Mai. Ihr solltet also anfangen, schnell Euer Gummi-Larven-Depot zu füllen.
Mehr Stehblues als Samba!
Google sei Dank: Dort könnt Ihr Euch mal anschauen, wie sich diese Insekten unter Wasser fortbewegen. Dann könnt ihr noch besser nachvollziehen, welche Bewegungen ihr Euren Gummi-Larven einhauchen müsst. Lange Sprünge und hektische Bewegungen passen so gar nicht ins Bewegungsprofil! Libellenlarven bewegen sich sehr langsam. Somit sind jetzt Montagen gefragt, die den Köder frei schweben oder am Grund erzittern lassen.
Bild: J. Dietel
Ein Sortiment von Gummi-Libellen-Larven gehört in die Box eines ernsthaften Barschanglers.
Die Larven-Rig-Parade:
Carolina-Rig: Mit einem langen und dünnen Vorfach in Verbindung mit einem leichten Haken trudelt die Larve nach dem kurzen Anzupfen perfekt aus.
Dropshot-Rig: Ein Heben und Senken imitiert perfekt eine in ihrem Revier agierende Larve.
Free-Rig: Langsam geschliffen hat eine Larve am Free-Rig freies Spiel.
Ned-Rig: Der Stand-Up-Jig hält die Fühler hoch. Leichtes Schütteln versetzt sie in Aktion.
Texas-Rig: Kurzes Zupfen mit Pausen imitieren eine Larve, die hart am Grund auf Beutezug ist.
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