Schon seit dem späten Frühjahr brodelte die Gerüchteküche, und jetzt wurde der Fachhandel informiert: Nashbait, eine der bekanntesten Brands für Karpfenangler, wird eingestellt. Namensgeber Kevin Nash hat nicht nur die Köderentwicklung vorangetrieben, sondern auch maßgeblich die Entwicklung von Angelgeräten bei Nash Tackle beeinflusst. Er hat bereits in den 1980er Jahren mit der Entwicklung der ersten Boilies unter dem Namen Nash begonnen und diese mit zahlreichen Testläufen und ständiger Weiterentwicklung zu einem Erfolg gemacht, der bis heute anhält.
Bild: Nashbait
Der „Scopex Squid“ ist das sommerliche Pendant zum Citruz-Winterköder.
Wieso wird Nashbait eingestellt?
Woran hats gelegen, fragt man sich: Schuld ist laut eigenen Angaben vor allem der Brexit. Die daraufhin anfallenden hohen Steuern für Import und Export machen die Marke nicht mehr rentabel. Auch sind die Rohstoffpreise für wichtige Zutaten, wie zum Beispiel Fischmehl, rasant angestiegen. Kaufen kann man Nashbait-Produkte weiterhin, bis alle Restbestände aus Einzelhandel und Onlineshops verbraucht sind. Wer seinen Angelkeller also nochmal mit den beliebten „Citruz“ oder „Scopex Squid“-Flavours füllen möchte, bevor die berühmten Köder für immer aus den Regalen verschwinden, hat noch eine Chance – doch die Tage bis zum Ausverkauf sind gezählt.
Bild: Nashtackle
Neben Begründer Kevin Nash trägt vor allem Alan Blair als einer der bekanntesten Karpfenangler die Firma Nashtackle.
Nashtackle nicht betroffen
Von diesen wirtschaftlichen Turbulenzen ist Nashtackle erstmal nicht betroffen. Die Brand für u.a. Zelte, Trolleys, Ruten, Rollen und Endgame besteht weiterhin. Nashtackle ist eine der beliebtesten Marken innerhalb der Karpfenszene, die in den vergangenen Jahren durch echte Innovationen auf sich aufmerksam machte. Im Jahr 1991 von Anglerlegende Kevin Nash gegründet, etablierte Nashtackle sich rasant als Zugpferd im Karpfenangler-Markt und kann auf eine mehr als 30-jährige stolze Firmengeschichte blicken.
In den vergangenen 10 Jahren erlebte Nashtackle nochmal einen regelrechten Boom und wurde dabei besonders durch den bekannten englischen Angler Alan Blair getragen, der mit seinen Eurobanx-Filmen Hunderttausende Karpfenangler inspirierte. Aufmerksame Blinker-Leser haben Alan Blair hin und wieder mit einem Artikel im Heft gesehen, der längst nicht nur Karpfen fängt, sondern auch auf Rotaugen, Hechte oder sogar Thunfische angelt.