Rotaugenangeln im Winter – 4 Köder die fangen!

Beim Rotaugenangeln im Winter kann man zuverlässig zum Erfolg kommen – wenn man die richtigen Köder verwendet!

Wer beim Rotaugenangeln im Winter die Köderwahl beachtet, wird auch fangen! Foto: blinker

Im Prinzip sind es die selben Köder wie im Sommer, die man beim Rotaugenangeln im Winter den Fischen anbieten kann. Aber während die Köderwahl im Sommer relativ einfach ist, muss man im Winter etwas mehr Sorgfalt walten lassen.

  1. Maden und Pinkies beim Rotaugenangeln im Winter

    Unsere Winter fallen ja in der Regel eher mild aus, was sich auf die Fressaktivität der Rotaugen auswirkt. So lange es also kalt ist, aber kein strenger, lang dauernder Frost herrscht, gehören Maden zu den gern angenommenen Ködern. Es macht gar nichts, dass die Krabbler im kalten Wasser kaum Reaktion zeigen, die Rotaugen nehmen sie dennoch. Bei Frost aber muss man mit der Ködergröße weiter runter gehen, weil die Rotaugen dann noch weniger fressen. Dann bieten sich Pinkies an. Dies auch aus dem Grund, weil man dann auch viel feiner angeln und z.B. mit der Hakengröße runter gehen muss. Und es ist nun einmal schwierig eine fette Fleischmade so auf einen feinen 18er oder 20er Haken zu ziehen, so dass noch die Hakenspitze heraus schaut. Ein weiterre Erfolgstrategie ist es, seine Maden mit Aromen auf zupeppen. Maggie, Gewürze oder auch Dips eignen sich hervorragend, um im Winter die Rotaugen anzulocken.

    Maden sind Ganzjahresköder. Beim Rotaugenangeln im Winter eignen sie sich am besten zum Einsatz während der Warmphasen.

    Maden sind Ganzjahresköder. Beim Rotaugen angeln im Winter eignen sie sich am besten zum Einsatz während der Warmphasen. Foto: blinker

  2. Die Kunst des winterlichen Rotaugenangelns

    Nein, damit sind nicht Blinker oder Wobbler gemeint, sondern künstliche Maden, Pinkies und Zuckmückenlarven. Diese Köder können in Kombination mit einem echten Köder wahre Wunder vollbringen. Wenn z. B. eine einzelne Made von den Rotaugen ignoriert wird, steigt die Biss-Wahrscheinlichkeit enorm an, sobald man Kunst und Natur kombiniert. Vor allem rote Kunstmaden und -Pinkies sind dann das i-Tüpfelchen bei der Köderpräsentation. Warum, weiß niemand, dass es aber funktioniert, ist gewiss!

    Gummimaden (rechts) und Gummipinkies (links) können die Fängigkeit eim Rotaugenangeln im Winter von echten Maden erhöhen. Künstliche Zuckmücken (mitte) fangen aber auch solo angeboten sehr gut.

    Gummimaden (rechts) und Gummipinkies (links) können die Fängigkeit von echten Maden erhöhen. Künstliche Zuckmücken (mitte) fangen aber auch solo angeboten sehr gut. Foto: Blinker

  3. Körnerfutter zum Rotaugenangeln im Winter

    Jeder Rotaugenspezi weiß, dass Hanf, Weizen und Mais zu den besten Winterködern gehören. Das mag im ersten Moment merkwürdig sein, muss doch der Organismus zum Verdauen von pflanzlicher Nahrung viel mehr Energie aufwenden, als bei tierischer Nahrung. Aber: Wir bieten die Körner ja nicht roh an, sondern gekocht und gequollen. So zubereitet steigt die Verdaulichkeit enorm an, und dem Fisch steht die Energie schneller und über einen längeren Zeitraum zur Verfügung. Allerdings hängt auch hier die Ködergröße von der Wassertemperatur ab: Bei „warmem“ Schmuddelwetter kann man gut mit Mais angeln, doch bei sinkenden Temperaturen wirken kleine Weizen- und Hanfkörner besser.

    Neben Hanf ist auch Weizen ein hervorragender Winterköder für Rotaugen.

    Neben Hanf ist auch Weizen ein hervorragender Winterköder für Rotaugen. Foto: Blinker

  4. Geheimköder Käse

    Käse als Köder für Rotaugen? Aber ja, warum nicht!? Käse ist nicht nur ein toller Köder, den man mit entsprechenden Brotausstechern („Bread Punches“) in beliebiger Winzigkeit anbieten kann, er ist sogar oft der „Bringer“ für ganz besonders große Rotaugen. Zu den im Winter fängigen Sorten gehören Gouda (ab Reifungsgrad „mittelalt“) Tilsiter oder „Stinker“ wie der Limburger.

    Rotauge und Käse – das ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Große Exemplare stehen drauf. Foto: Blinker

    Rotauge und Käse – das ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Große Exemplare stehen drauf. Foto: Blinker


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