In einem entsprechenden Rucksack finden sämtliche Gerätschaften Platz und können so bequem und platzsparend transportiert werden. Der größte Vorteil des Rucksackangelns ist sicherlich die enorme Mobilität, die man damit erreicht. Ans Wasser gelangt man so auch per Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch weite Fußmärsche oder abgelegene Angelspots sind dann kein Problem mehr. In Summe wird der Angeltag somit deutlich dynamischer und flexibler. Auch erlaubt das kleine Gepäck, schneller auf die Situation am Wasser zu reagieren, indem man beispielsweise den Angelplatz oder das Gewässer wechselt.
Für welche Techniken eignet sich der Angelrucksack?
Um nur mit einem Rucksack angeln gehen zu können, darf das mitgeführte Gerät natürlich nicht zu sehr ausufern. Prädestiniert für einen Angelrucksack sind damit Angeltechniken wie das Spinnfischen, wo nur eine bzw. wenige Ruten und eine überschaubare Anzahl an weiterem Gerät mitgeführt wird. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch viele andere Angeltechniken problemlos via Rucksack ausgeübt werden können. Sogar Karpfenangeln geht problemlos mit dem Angelrucksack. Wichtig ist nur, die Ausrüstung dann etwas anzupassen und sich auf das Wesentliche zu beschränken. Mit einer entsprechenden Auswahl des Gerätes ist dann aber auch nur „aus dem Rucksack“ heraus ein entspanntes Angeln mögliches. Das geht sogar ohne große Einbußen in Sachen Komfort.
Bild: G. Bradler
Angeln aus dem Rucksack heraus geht für fast alle Techniken. Entsprechend der Dauer des Angelausfluges und der Menge des benötigten Zubehörs sind größere oder kleinere Rucksäcke jeweils sinnvoller.
Welche Eigenschaften braucht ein Rucksack zum Angeln?
Angelrucksack mit Boxen
Um Kleinteile und Köder auch im Rucksack organisiert zu transportieren, ohne, dass die Ausrüstung im Chaos endet, sollte der Rucksack am besten Kunstoff-Boxen aufnehmen können. Im Handel findet man viele spezielle Angelrucksäcke auch in Kombination mit passenden Geräteboxen. Wird der Rucksack separat gekauft, sollte die Fachaufteilung so gestaltet sein, dass in jedem Fall passende Boxen im Rucksack Platz finden. Je nach Menge der Ausrüstung, die damit transportiert wird, reichen schon kleinere Boxen (zum Beispiel für eine kurze Spinnfisch-Session). Wer viele Kleinteile oder größere Köder (wie etwa zum Hechtangeln) mitnehmen will, ist mit einem Angelrucksack mit Boxen der XXL-Größe besser beraten.
Bild: Seika
Um das Tackle platzsparend und geordnet im Rucksack mitzuführen, sollte er am besten entsprechende Boxen aufnehmen können. Bei vielen spezielle Angelrucksäcken werden passende Boxen auch gleich mitgeliefert.
Angelrucksack mit Rutenhalter
Die meisten Teile der Angelausrüstung finden im Inneren des Rucksacks Platz. Gerade Ruten und Kescher sind allerdings in den meisten Fällen hierfür zu lang. Wer die Rute nicht in der Hand tragen möchte, bzw. im anspruchsvollen Gelände oder auf dem Fahrrad beide Hände frei haben sollte, muss sämtliches Gerät am und im Rucksack unterbringen. Um lange Ausrüstungsteile wie Ruten, Kescher, Banksticks o.Ä. mit dem Rucksack zu transportieren, werden diese am besten seitlich außen festgeschnallt. Am einfachsten ist dies, wenn der Rucksack seitlich Schlaufen besitzt. Idealerweise sind diese mit Schnallen oder Klett versehen, um die Ausrüstung daran entsprechend zu sichern und können in der Größe eingestellt werden. Einige spezielle Angelrucksäcke haben hierfür sogar spezielle Rutenhalter verbaut, die mit einem Anschlag unten das Herausrutschen der Rute verhindern.
Bild: AdobeStock / Виталий Сова
Lange Ausrüstungsteile wie Rute und Kescher werden am besten außen am Rucksack transportiert. Zum Befestigen sollte der Rucksack Schlaufen – oder noch besser – einen speziellen Rutenhalter mit Anschlag haben.
Fachaufteilung, Ösen und sonstiges
Je nach Zweck und den eigenen Bedürfnissen, sollte man sich in jedem Fall einen Rucksack mit einer passenden Fachaufteilung zulegen. Ein großes Fach nimmt Tackleboxen und größere Ausrüstungsteile auf. Ein thermoisoliertes Fach kann im Sommer helfen (Lebend-)köder, auch auch Getränke und Proviant für den Angler frisch zu halten. Außenliegende Netze öder Ösen sind dagegen praktisch für Zange, Maßband und Co, da man so bei einem Fang immer sofort Zugriff auf das benötigte Zubehör hat.
Was macht einen Angelrucksack sonst noch aus?
Zunächst gilt es, die richtige Größe beim Rucksack zu wählen. Angelrucksäcke ergeben ab einem Volumen von ca. 20 Litern Sinn. Solche noch immer recht kleinen Rucksäcke sind zum Beispiel ideal für kürzere Ausflüge zum Spinnfischen. Wer längere Angeltouren im Sinn hat, und dann beispielsweise auch Kleidung, Proviant, Rutenhalter, Klappstuhl und Ähnliches mitführen möchte, sollte sich eher bei den Rucksäcken von 30–60 Litern Fassungsvermögen umschauen. Neben dem passenden Volumen sollte der Rucksack angenehm zu tragen sein. Einstellbare Träger und ein angenehmes, atmungsaktives Rückteil spielen hier eine Rolle, gerade wenn der Rucksack länger getragen wird. Da man sich beim Angeln natürlich in feuchtem Milieu bewegt und auch oft der Witterung ausgesetzt ist, schadet es auch nicht, wenn der Rucksack zumindest Wasserabweisend ist. Auch erleichtert das die Reinigung, sollte der Rucksack im Angeleinsatz einmal schmutzig werden.
Bild: Spro
Ein Angelrucksack sollte vor allem bequem sein und das notwendige Gerät aufnehmen. Zusätzliche Features, wie hier ein Kühlfach, können sinnvoll sein, sind aber nicht zwingend notwendig.
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