Hundshaie vor Borkum – erstmals Jungtiere in der Nordsee gesichtet

Erstmals wurden vor der Nordseeinsel Borkum neugeborene Hundshaie gesichtet. Der WWF bestätigt damit die Fortpflanzung der größten heimischen Haiart in deutschen Gewässern.

Bild: KI_generiert

Hundshai in der Nordsee: Vor Borkum wurden erstmals Jungtiere entdeckt.

Überraschende Entdeckung in der Nordsee: Vor der Insel Borkum wurden neugeborene und junge Hundshaie gesichtet. Damit gilt als bestätigt, dass die größte heimische Haiart in deutschen Gewässern Nachwuchs bekommt.

Wie der WWF mitteilte, ziehen die Tiere ihre Jungen offenbar im Bereich zwischen Borkum und den Westfriesischen Inseln auf. Hundshaie können über drei Meter lang werden und zählen damit zu den größten Raubfischen der Nordsee.

Wissenswert: Hundshaie in der Nordsee

Der Hundshai (Galeorhinus galeus) zählt zu den am stärksten gefährdeten Haiarten. Weltweit stuft ihn die Weltnaturschutzunion IUCN als „vom Aussterben bedroht“ ein, in deutschen Gewässern gilt er als stark gefährdet. Nach Angaben des Thünen-Instituts für Seefischerei unternehmen erwachsene Hundshaie großräumige Wanderungen, deren Ursachen bislang nicht vollständig erforscht sind. In anderen Regionen der Welt ziehen vor allem Weibchen regelmäßig in bestimmte Gebiete, um dort ihre Jungen zu gebären.

Während erwachsene Tiere weite Strecken zurücklegen, halten sich Jungtiere häufig über längere Zeit in küstennahen Zonen auf. Solche sogenannten Aufwuchsgebiete spielen eine entscheidende Rolle für den Bestand. Obwohl in Europa keine gezielte Fischerei auf Hundshaie betrieben wird, geraten sie regelmäßig in den Beifang. Wichtig ist es, die Schlüsselhabitate dieser Art zu identifizieren – also die Küstenbereiche, in denen Jungtiere geboren werden, und die Plätze, an denen sich erwachsene Tiere zur Fortpflanzung versammeln. Nur durch gezielten Schutz dieser Gebiete kann das Überleben des Hundshais langfristig gesichert werden.

Alles über Hundshaie (lat. Galeorhinus galeus)

Aussehen: gestreckter schmaler Körper mit langer spitzer Schnauze. Zwei Rückenflossen, erste groß, zweite klein, weit hinten über der Afterflosse. Weiße Unterseite an den Flanken, zum Rücken grau. Oberer Teil der Schwanzflosse deutlich größer nach hinten gerichtet. Großes Maul mit gesägtem Gebiss.
Größe: maximal 200 cm mit Gewichten bis 45 kg
Alter: höchstens 55 Jahre
Laichzeit: lebendgebärend (ovovivipar), 12 Monate Tragzeit
Tiefe : 1- 200 m über festem Grund
Revier: Nordsee Mittelmeer, Atlantik, Pazifik

Alles über Hundshai

Bild: Jahr Media

Die größte heimische Haiart: Hundshaie bekommen Nachwuchs in deutschen Gewässern.

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