2,5-Stunden-Drill: Norweger fängt 2,40-m-Riesenthunfisch mit 280 kg

Marcus Rostad besuchte seinen Vater in Måløy an der Westküste Norwegens. Der Kurztrip reichte ihm, um mit einem 2,40 Meter langen und 280 kg schweren Riesenthun den Fisch seines Lebens zu fangen.

Angler mit Riesenthunfisch aus Norwegen

Bild: Marcus Rostad

Marcus mit seinem persönlichen Rekordfisch – der ihn um einiges überragt.

Ein Wochenendausflug zur Familie und dort bisschen angeln gehen – das war der Plan des Norwegers Markus Rostad Anfang September. Die Familie des 31-Jährigen hat eine Genehmigung zum Thunfischangeln und so fuhr Marcus mit der Ausrüstung seines Vaters hinaus aufs Nordmeer.

280-kg-Blauflossen-Thunfisch auf einen Gummi-Tintenfisch

Der Angler montierte einen etwa 30 cm großen Gummi-Tintenfisch in gelb-pink mit Glitzerpartikeln an seiner Hochseerute und begann um 9 Uhr mit dem Schleppen. Diesem auffälligen Köder konnte am Nachmittag ein riesiger Fisch einfach nicht mehr widerstehen.

Gummi-Tintenfisch als Thunfisch-Köder

Bild: Marcus Rostad

Mit diesem Köder war Marcus Rostad auf Blauflossenthun erfolgreich.

Der große Meeresbewohner, der sich später als gewaltiger Blauflossen-Thunfisch entpuppen sollte, riss kompromisslos 400 Meter Schnur von der Rolle. „Das hat ganz schön Kraft gekostet“, stellte Marcus später dem norwegischen Medium Verdens Gang gegenüber fest, „Sowas habe ich noch nicht erlebt“.

Die ersten Sekunden des Bisses konnte Marcus noch filmen, dann war er mit drillen beschäftigt.

2,5 Stunden Drill – und das Steuerrad fiel ab!

Nach den ersten rasanten Fluchten des Fischs versuchte der Skipper, das Boot zu wenden und dem Thun zu folgen. Das Tier zog nämlich plötzlich direkt unter dem Boot durch, was bei einem Verfangen der Angelschnur sicher zu Schnurbruch und dem Verlust des Fischs geführt hätte.

„Wir haben so stark am Steuerrad gekurbelt, dass es abfiel!“, erzählt Marcus von dem Krimi auf hoher See. „Wir mussten es dann wieder anschrauben, während wir mit dem Fisch gekämpft haben.“ Dieser Kampf dauerte ganze zweieinhalb Stunden, erst dann war der Riesenthunfisch ausgedrillt. „Eine sehr anstrengende Trainingseinheit“, bemerkt der glückliche Fänger und grinst. „Hätte noch so einer gebissen, hätte ich mich krankgemeldet.“

Großer Thunfisch beim Bootsangeln in Norwegen

Bild: Marcus Rostad

Nach einer ausdauernden Kraftanstrengung kam der gewaltige Nordmeer-Bolide seitlich vom Boot an die Oberfläche.

280 Kilogramm wog der Blauflossenthun

Marcus nahm den Fisch noch auf dem Wasser aus und kühlte ihn sofort. Als sie wieder im Hafen ankamen, schnitt sich der Fänger noch ein Steak aus dem Fisch und verkaufte den Rest an die örtliche Fischannahmestelle. „Wenn solche Fänge gemeldet werden, sind die Fischrestaurants gleich zur Stelle“, weiß der begeisterte Angler. Er selbst isst gerne Sushi, gut möglich also, dass ihm bald nochmal ein Stück seines Fangs auf dem Teller begegnet.

Wenn er an den Traumfisch zurückdenkt, tut Marcus das mit sympathisch-zurückhaltendem nordischem Understatement. Es sei ein persönlicher Rekord, aber keine Sensation, so der Fänger: „Der norwegische Rekord vom Oktober 2024 lag bei 448,5 Kilo. Oft wiegen sie zwischen 200 und 350 Kilo. Aber dieser war groß und schön.“ Als Trophäe behielt der Norweger die Schwanzflosse des Thunfischs. Diese möchte er trocknen und zuhause aufhängen.

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