Um 9.30 Uhr war die Aufregung groß bei uns in der Redaktion, denn eine kleine Meise verflog sich zu uns in die Redaktionsräume. Völlig unbeirrt von eingehenden Telefongeräuschen und naheliegenden Priesten flog die Kohlmeise (Parus Major) zu einem Kaktus auf die Fensterbank und dachte gar nicht daran, uns wieder zu verlassen.
Anscheinend wollte sie ihren ursprünglichen Lebensraum vom Laub-/Mischwald gegen die Räumlichkeiten der Angelredaktion im Hamburger Stadtteil Eppendorf tauschen und somit ihre Lebenserwartung von durchschnittlich 5 Jahren verkürzen…
Die Meise – Wer es genau wissen will
Ab dem Frühjahr ist der recht auffällige, metallisch-helle Gesang zu vernehmen, der ein zweisilbiges tsi-da … tsi-da … tsi-da oder beispielsweise als tsi-da-tsit … auch dreisilbig sein kann. Daneben verfügt die Kohlmeise über ein sehr breites Repertoire an Rufen wie beispielsweise ein hohes pink und ein warnendes dädädä.
Ende gut, alles gut!
Die Meise hat diesen Ausflug unbeschadet überstanden und flog mit Hilfe der Kollegen aus dem Fenster in die Freiheit, wo bereits ihr Partner auf sie wartete. Wir sind halt echte Naturfreunde.