Gefangen wurde der kompakte Fisch zwei Tage nach Ende der Schonzeit in einem Kanal bei Aurich. Doch statt mit Gummifisch am Jigkopf bot Tim den Zandern Köderfische an der Grundmontage an. Diese hatte er mit der Ködernadel ganz auf einen 1/0er Butthaken aufgezogen. Für den großem Zander hatte Tim eine kleine Güster angeködert.
Immer mit Stahl
Weil es im Kanal auch große Hechte gibt, hatte der Angler aus Aurich seiner geflochtenen Hauptschnur ein dünnes Stahlvorfach vorgeschaltet. Und dieser Naturköder wurde nicht verschmäht. Beim Nachtangeln nahm der fette Fisch gegen zwei Uhr nachts den Köder und zog damit ab. Der elektronische Bissanzeiger piepte. Dann war er plötzlich still. Nach dem Anhieb wusste Tim sofort, dass er ein besonders großes Exemplar am Haken hatte. Doch dann verlor Tim den Kontakt, weil der Fisch direkt auf ihn zu geschwommen war. Als er wieder Kontakt zum Fisch hatte, rief Tim einen Kollegen herbei, der ihm half, den schweren Zander mit dem Kescher zu landen. Und so dauerte der Drill rund 12 Minuten, bis der Zander im sicher in den Keschermaschen lag. Das Maßband zeigte eine Länge von einem Meter, die Waage genau 10 Kilogramm.
Eine furiose Fangwoche
Doch damit nicht genug: Weil Tim sich nach Ende der Schonzeit eine Woche Urlaub genommen hatte, gab es neben dem Meterfisch weitere Zander von 97 und 96 cm Länge. Außerdem Fische von 84 und 82 cm. Einen solch furiosen Einstieg in die Raubfischsaison hatte Tim bislang noch nie erlebt.
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