Jigköpfe sind beim Angeln mit Gummifischen unverzichtbar. Denn sie halten nicht einfach nur den Köder fest und bringen ihn auf Tiefe, sondern sie bestimmen auch seinen Lauf bzw. seine Aktion. Es muss also nicht nur das Gewicht des Jigkopfs (bzw. Jigheads) passen, sondern auch seine Form! Nur wenn Du beides richtig wählst, wirst Du erfolgreich angeln können. Bei der Wahl solltest Du mehrere Faktoren am Wasser berücksichtigen:
- Grundstruktur
- Wassertiefe
- Köderart
- Strömung
- Angeltechnik
Jigkopf ist nicht gleich Jigkopf: Diese Modelle gibt es
Jigköpfe sind für Gummifischangler ein unersetzbarer Bestandteil in der Köderbox. Jeder besitzt sie in den unterschiedlichsten Größen und Gewichten. Doch neben dieser Auswahl steht dem Angler noch eine Vielzahl verschiedener Kopfformen zur Verfügung. Allerdings weiß kaum jemand, wofür Rundkopf-, Football und Co. eigentlich eingesetzt werden: Die meisten wählen am Wasser eher zufällig aus, welche Kopfform sie in den Karabiner hängen.
In der Regel geht es eher um die Hakengröße und das Gewicht als die Form. Zwar sind beide Punkte sehr wichtig für erfolgreiches Gummifischangeln, doch wenn Du den maximalen Fangerfolg bei euren Angeltouren erreichen willst, solltest Du der Kopfform ebenso Aufmerksamkeit schenken.
Schließlich hat jede Kopfform ein Einsatzgebiet, für das sie entwickelt wurde. Ob in flachen oder tiefen Gewässern, am Grund oder im Mittelwasser, vom Boot oder vom Ufer geangelt wird – die Möglichkeiten, einen Gummifisch anzubieten, sind vielfältig. Das trifft auch auf die Auswahl an Bleiköpfen zu. Dabei kann eine falsche Form durchaus über Fang oder Misserfolg entscheiden.
Rundkopf-Jig
Der Rundkopf-Jig liefert im Wasser den geringsten Widerstand. Somit sinkt er an der losen Schnur am schnellsten ab und kann beim Vertikalangeln am besten unter dem Boot gehalten werden. Während der Schwimmphase und immer wenn der Shad auf dem Boden abgestellt wird, kippt er leicht, da der Kopf rund ist und in der Horizontalen keine Stabilität bietet. Bei der Köderform lassen sich sowohl Action-Gummis als auch No-Action-Gummis hervorragend präsentieren. Für Creature Baits wie etwa Gummikrebse ist er jedoch weniger gut geeignet, weil er am Grund auf die Seite kippt. Der Rundkopf wird von vielen Angelgeräteherstellern angeboten und ist deswegen in jedem Angelgeschäft erhältlich. Wichtig ist jedoch, beim Einkauf auf die Haken-Qualität zu achten. Leider werden nämlich von diesem Jigkopf-Typ auch Billig-Modelle mit minderwertigen Haken vertrieben.
Erie-Jigköpfe
Der Erie-Jigkopf besitzt eine abgeflachte Unterseite, die mehr Wasserwiderstand liefert und somit dafür sorgt, dass die „Schwebephase“ des Shads während des Absinkens verlängert wird. Dies kann vor allem dann ein großer Vorteil sein, wenn man nicht direkt unter dem Boot, sondern diagonal zu ihm angelt, weil der Köder länger im Sichtfeld der Fische verbleibt. Die abgeflachte Unterseite sorgt dafür, dass der Kopf des Gummifisches am Boden steht und der Schwanz nach oben zeigt. In dieser Position imitiert er einen am Grund fressenden Fisch, Krebs oder eine Grundel. Damit eignet sich diese Jigkopf-Form auch für Köderpräsentationen nah oder direkt am Grund.
Football-Jig
Der Football-Jigkopf ist so etwas wie eine Zwischenform, denn er vereint einige Eigenschaften von Rundkopf und Erie-Jig. Seine Form bietet mehr Stabilität als der Rundkopf und verursacht weniger Kippbewegungen des Gummiköders. An Tagen, an denen der Gummifisch nur ganz wenig bewegt werden muss, ist das ideal. Auch am Grund kippt ein Football-Jig nicht so leicht um, wie ein Rundkopf.
Stand-Up-Jigs
Anhand des Namens verrät der Stand-Up-Jig schon ein wenig, was diesen Jigkopf so besonders macht: Durch die gerade Fläche an der Unterseite des Bleikopfes steht der Köder nahezu senkrecht am Gewässergrund. Optimalerweise beködert man diese Jigköpfe mit einem Gummikrebs, da sich die Krustentiere in ähnlicher Weise fortbewegen. Aber auch klassische Schaufelschwanzformen lassen sich fängig präsentieren. Sie imitieren an diesem Bleikopf einen gründelnden Fisch oder eine Grundel.
Daneben ist der Stehauf-Jigkopf perfekt geeignet, um Krebs-Imitationen über den Grund zu grubbern. Dazu wird ein Gummikrebs „verkehrt herum“ – also mit dem Schwanz voran – auf den Jighaken gezogen. Bei einem Spinnstop steht er dann mit erhobenen Scheren in Abwehrhaltung auf dem Gewässergrund und provoziert so besonders harte, entschlossene Attacken von großen Barschen, aber gelegentlich auch Zandern und Hechten, die sich diese vermeintliche Beute einverleiben wollen.

Bild: Blinker/F. Pippardt
Stand-Up-Jig: Diese Köpfe stehen immer steil am Grund – perfekt für Creaturebaits und Krebse.
Fireball Jigs
Ähnlich wie der Football-, ist auch der Fireball-Jig vor allem für Vertikalangler konzipiert worden. Ein kurzer, dickdrahtiger Haken an einem schweren Rundkopf, der durch den Kopf eines Köderfisches gestochen wird und als Köderhalter dient. In die Drahtöse am unteren Ende des runden „Feuerball-Kopfes“ wird ein Zusatzhaken eingehängt, mit dem die meisten Fische gehakt werden.

Bild: Blinker/F. Pippardt
Der Fireball-Jig wird hauptsächlich mit Köderfischen beim Vertikalangeln eingesetzt.
Darter-Jigs
Der Darter-Jig ist ein außergewöhnlicher Jig-Kopf. Durch die nach hinten versetzte Öse und die dreieckige Form springt der Gummiköder aggressiv beim Anjiggen zu den Seiten und nicht nur in einer Linie geradeaus wie die herkömmlichen Jigköpfe. Dies macht an manchen Tagen die Räuber total verrückt. Am seiner Vorderseite läuft er spitz zu, ähnlich wie bei einem Pfeil, beziehungsweise auf Englisch, Dart – daher auch die Bezeichnung. Durch seine aerodynamische Form ist der Darter-Jigkopf ein Köder, der schnell sinkt. Daher ist er bestens für tiefes Wasser geeignet. Besonders No-Action-Köder lassen sich mit dem Kopf gut präsentieren, da sie beim Twitchen kaum einen Widerstand bieten.

Bild: Blinker/F. Pippardt
Dart Jigheads sorgen für eine besonders erratische Köderaktion, die vor allem in der warmen Jahreszeit oft gut bei den Räubern ankommt.
Offset-Jigs
In der modernen Gummifischangelei ist der Offset-Jigkopf nicht mehr wegzudenken – besonders wenn man zwischen versunkenem Holz, lückig stehenden Schilf- und Binsenhalmen oder in den Seerosen fischt. Man angelt mit diesem Jig nahezu hängerfrei, da die Hakenspitze direkt auf dem Rücken des Gummiköders anliegt und so davor geschützt ist, sich in den Hindernissen zu verhaken. Um diesen Effekt zu unterstützen, ist es sinnvoll, den Offset-Jigkopf immer so leicht wie nur irgendwie möglich zu wählen.
Erst bei einem Biss wird der Gummiköder weggedrückt. Dann liegt die Hakenspitze frei und kann im Fischmaul greifen. Damit das zuverlässig funktioniert und nicht zu viele Fehlbisse vorkommen, ist es wichtig, den Anhieb zunächst um wenige Zehntelsekunden zu verzögern und danach besonders hart und entschlossen auszuführen. Deswegen ist es sinnvoll, hier gesalzene oder mit Geschmacksstoffen versetzte Gummiköder zu benutzen, die vom Fisch länger im Maul behalten werden als nicht aromatisierte Softbaits. Sowohl Action-Shads als auch No-Action-Shads lassen sich hervorragend anbieten. Um die Hakquote weiter zu verbessern, ergibt es auch Sinn, den Gummiköder gegebenenfalls auf ganzer Länge, wo der Haken austritt mit einem Messer zu schlitzen. Zudem eignen sich nicht alle Köderformen gut für Offset-Haken. Am besten sind Köder mit einem runden Querschnitt – bauchige Gummifische sind dagegen weniger geeignet.

Bild: Blinker/F. Pippardt
Offset-Jigs verringern drastisch die Hängerquote und erlauben das Fischen nah am oder im Kraut oder überall sonst, wo viele Hänger drohen.
Rubberjigs
Rubberjigs sind garniert mit vielen Fransen aus Gummi, die an die Tentakeln eines Tintenfisches erinnern. Experten aus Übersee bezeichnen diese Ausstattung als Skirt, also „Kleid“. Ein weiteres charakteristisches Merkmal vieler Rubberjigs ist der Krautschutz (Weed-guard) aus steifen Nylon- oder Fluorocarbonborsten. Der Krautschutz verrät, in welchen Situationen Rubberjigs eingesetzt werden: in Gewässern mit starkem Algen- oder Krautwuchs.
Die steifen Borsten sorgen dafür, dass sich kein Kraut am Haken festsetzt oder der Jig an im Wasser liegenden Ästen hängenbleibt. Einige Modelle besitzen eine schlanke Form und ein vorn sitzendes Öhr, wodurch die Hängergefahr zusätzlich verringert wird. So viel zu den Borsten. Kommen wir zu den Fransen. Sie sind für die Fängigkeit des Rubberjigs zuständig. Steht der Jig am Boden, plustern sie sich auf und stehen vom Jighead ab. Der Köder pulsiert regelrecht im Wasser. Dadurch erscheint der Köder äußerst voluminös, und der Haken ist verdeckt.
Das Ganze erinnert stark an eine Larve oder an einen Krebs in Verteidigungsposition. Und diese Tiere stehen auf dem Speisezettel der Raubfische ganz oben. Lupft man den Köder an, werden die Fransen zusammengestaucht. In der darauf folgenden Ruhepause vergrößern sie wieder ihr Volumen. Bei einem Biss behindern die Gummifransen allerdings nicht den Hakeffekt: Sie weichen einfach zur Seite aus, und der Haken kann sicher im Maul des Räubers greifen. Übrigens bestehen die Fransen der meisten Rubberjigs aus PVC oder Gel.

Bild: Blinker/F. Pippardt
Rubberjigs sind gerade beim Barschangeln oft top – besonders, wenn man Krebse imitieren möchte.
Ned-Jigs
Die pilzförmigen Ned-Jigs sind eine weitere Kopfform, die vor allem bei Barschanglern beliebt ist. Durch die abgeflachte Form des Kopfes steht der Köder immer senkrecht am Grund. Diese vertikale Position wird durch die Verwendung von speziellen Ned-Ködern, die in der Regel aus schwimmendem TPE bestehen, noch verstärkt. Auch hier sind die meisten verwendeten Köder Creaturebaits. Gerade bei Krebsen erlaubt die aufrechte Position im Wasser die realistische Imitation von Krebsen in Abwehrhaltung. Auch die Hängergefahr ist mit Ned-Jigs und den entsprechenden Ködern stark verringert.
Wichtig: Ned-Köder aus auftreibenden TPE-Mischungen dürfen nicht zusammen mit herkömmlichen, weichmacherhaltigen Gummiködern aus PVC-Plastisol gelagert werden. Denn die Weichmacher greifen das TPE an, lösen es auf und lassen die schönen Ned-Köder schnell zu einem unidentifizierbaren Klumpen verschmelzen

Bild: W. Krause
Die Pilzförmigen Ned-Jigs lassen den Köder aufrecht am Grund stehen, dieser Effekt wird durch auftreibende Ködermischungen noch verstärkt.
Cheburashka/Chebu
Die Cheburashka ist eine Blei- oder Tungstenkugel mit einer Drahtspange, in die ein Haken eingehängt werden kann. Somit stellt die Cheburashka gewissermaßen eine Art Jigkopf mit Gelenk dar. Dadurch erhält der Köder mehr Freiheitsgrade und kann sich noch flexibler bewegen. Die Drahtspange kann aus dem Gewicht entfernt werden, und erlaubt somit sogar den Wechsel des verwendeten Gewichtes. Da man die Chebu mit verschiedenen Haken – ob normale Einzelhaken oder Offsethaken und allen möglichen Ködertypen kombinieren kann, ist sie so etwas wie ein Universalkopf. Auch am Forellensee werden gerne kleine Cheburashkas mit kleinen Softbaits wie Rippengummis verwendet.

Bild: W. Krause
Durch das zusätzliche Gelenk im Chebu-Kopf erhält der Köder mehr Freiheitsgrade und kann ein noch ausgeprägteres Spiel entfalten.
Einschraubköpfe
Einschraub- (oder „Screw-In“) Jigköpfe sind Jigköpfe, die statt mit einem Haken mit einer Metallspirale versehen sind, welche in den Gummiköder eindreht wird. Der Gummiköder wird so nicht nur sehr sicher gehalten, er wird durch die im Vergleich zu einem Haken kurzen Schraube auch nur im vordersten Teil versteift und bleibt größtenteils flexibel. Dadurch kann der Raubfisch den Köder beim Biss viel leichter falten und einsaugen. Einschraubköpfe werden mit Assist/Stingerhaken kombiniert. Das bietet auch eine sehr gute Hak bzw geringe Aussteigerquote, da der Fisch am flexiblen Stinger gehakt nicht das Ködergewicht als Hebel verwenden kann. Für das Angeln in flachen Gewässern gibt es auch Köderschrauben ohne Gewicht. Diese kommen zum Beispiel beim Shallow-Rig beim Hechtangeln zum Einsatz.

Bild: F. Schlichting
Einschraubköpfe verleihen dem Köder mehr Flexibilität, dadurch kann der Räuber den Softbait beim Biss leichter falten bzw. einsaugen.
Kontrolle vs. Feingefühl
Ganz gleich ob man vertikal oder diagonal angelt, oft ist es besonders effektiv, wenn der Köder dicht am Grund geführt wird. Dies kann man gut nachvollziehen, indem man den Bleikopf regelmäßig am Gewässerboden absetzt. Das Gewicht des Jigkopfes muss an die vorherrschenden Bedingungen und den verwendeten Gummifisch angepasst werden.
Welches Jigkopf-Gewicht ist das richtige?
Eine gute Möglichkeit, um das richtige Gewicht zu bestimmen, ist es, wenn man zunächst einen etwas schwereren Kopf montiert. An einem schnell fließenden Fluss kannst Du bei einem 12 cm langen Gummifisch ruhig mit einem 24 g schweren Jigkopf beginnen. Wenn Du mit ihm schnell zum Grund kommen und den Köder dort gut kontrollieren kannst, solltest Du ihn gegen einen etwas leichteren – 21 g oder sogar nur 18 g schweren – Kopf austauschen. Auf diese Weise kannst Du etwas feiner angeln.Weniger Gewicht an Jigköpfen bedeutet, dass der Köder langsamer absinkt und somit länger in Sichtweite der Räuber bleibt.
Darüber hinaus kann ein Zander einen Shad mit geringerem Gewicht leichter einsaugen, sodass Du theoretisch weniger Fehlbisse bekommen solltest als mit einem schwereren Bleikopf. Eine andere Methode für die Bestimmung des richtigen Jigkopfes ist, das Gewicht anhand der Absinkphase des Köders festzulegen. Wenn der Köder beim Faulenzen angekurbelt wird – oder mit der Rute angelupft – sollte die darauffolgende Absinkphase etwa 1–3 Sekunden dauern. Ist die Absinkphase zu lang, sollte ein schwererer Jigkopf montiert werden, ist sie zu kurz, kann leichter gefischt werden.

Bild: BLINKER
Beim Jiggen wird der Köder über die Rute geführt, diese Köderführung ist aktiver als das Faulenzen. Beim Faulenzen wird der Köder über 1-3 Kurbelumdrehungen beschleunigt und hebt dabei vom Grund ab, bevor er in eine Absinkphase übergeht.
Jigköpfe: Am Anfang lieber etwas schwerer
Am wichtigsten ist, den Köder immer unter Kontrolle zu haben und ihn in Bodennähe zu halten. Der Shad gehört dorthin, wo die Fische sind. Und das ist in der Regel der Gewässergrund und knapp darüber. Gerade Anfänger fischen daher lieber etwas schwerer. Denn dann fällt die Köderkontrolle einfacher und es ist leichter, zu verfolgen, wann der Köder am Grund aufsetzt. Beim Vertikalangeln bestimmst Du mit der Rutenspitze die Geschwindigkeit, mit der Du den Shad am Boden ablegst – und somit auch die Länge der Absinkphase. Hierbei hat das Gewicht des Kopfes deutlich weniger Einfluss. Beim diagonalen Angeln, vor allem vom Ufer, kannst Du mit der Rutenspitze deutlich weniger Einfluss nehmen.
Diese Faktoren beeinflussen außerdem Euer Jig-Gewicht:
- Strömung: Je stärker die Strömung ist, desto mehr Gewicht ist erforderlich.
- Schnurstärke: Je dicker die Schnur ist, desto größer ist der Widerstand im Wasser, desto mehr Gewicht ist erforderlich.
- Driftgeschwindigkeit: Je höher die Driftgeschwindigkeit ist, desto mehr Gewicht ist erforderlich.
- Tiefe: Je tiefer gefischt wird, desto mehr Widerstand trifft auf die Schnur, desto mehr Gewicht ist erforderlich.
- Gummifisch-Typ: Ein Gummifisch mit Schaufelschwanz hat mehr Wasserwiderstand als ein Köder mit V-Schwanz, somit wird mehr Gewicht benötigt.
Extra-Tipps für JigköpfeHakendicke: Dünn & stark sollen sie sein! Im heimischen Süßwasser sind Jigköpfe mit dünneren Haken oft die beste Wahl. Zander beispielsweise haben einen harten, knochigen Kiefer, den der Haken beim Anhieb leicht durchdringen soll. Je dicker der Hakendraht ist, desto schwieriger ist dies. Wir brauchen einen scharfen, dünndrahtigen Haken, der trotzdem stabil genug ist und nicht leicht aufbiegt. Hakenbogen: Achtet auf den Abstand! Schaut bei der Wahl der Jigköpfe auf den Bogen: Greife zu einem Haken mit einem weiten Bogen, sodass ausreichend Platz zwischen dem Rücken des Gummifisches und der Hakenspitze ist! Dadurch erhöht sich die Chance, den Fisch beim Biss zuverlässig zu haken. Auch die Gefahr, dass der Haken im Drill „ausschlitzt“ und der Fisch verloren geht, ist dann geringer. Ködersicherung: Die Sache hat einen Haken Viele, vor allem günstige Jigköpfe haben eine aus Blei gegossene Ködersicherung. Diese soll verhindern, dass der Gummiköder vom Hakenschenkel rutscht. Diese Ködersicherungen aus Blei sind jedoch in den meisten Fällen sehr voluminös und können gerade kleine Gummiköder bei der Montage beschädigen bzw. dafür sorgen, dass sie ausreißen. Besser sind Jigköpfe mit kleinen Haken aus Draht zur Sicherung der Köders. ![]() Bild: F. Schlichting Jigköpfe mit solchen kleinen Drahtbügeln halten den Köder sicher, ohne ihn bei der Montage zu beschädigen. Extrahalt – geklebt hält besser! Um den Gummiköder noch sicherer auf dem Jigkopf zu montieren, kann etwas Sekundenkleber helfen. Am besten einen Tropfen Sekundenkleber auf den Hakenschenkel des Jigkopfes geben, bevor er in den Köder eingeschoben wird. ![]() Bild: W. Krause Mit einem Tropfen Sekundenkleber hält der Gummiköder noch sicherer am Jigkopf. |
Welche Jigköpfe für Gummifische?
Nicht jeder Jigkopf ist auch für alle Kunstköder geeignet. Wichtig ist hier die Wahl der richtigen Hakengröße zum passenden Köder. Wird zum Beispiel ein zu großer Jigkopf auf einen zu kleinen Köder aufgezogen, verliert dieser an Aktion. Auch die Fehlbissrate kann sich erhöhen, da der starre Hakenschenkel ein zusammenfalten des Köders verhindert und so der Fisch den Gummi nicht einsaugen kann. Damit ihr eine grobe Richtlinie habt, welcher Jigkopf zu welchen Gummifisch passt, haben wir euch nachfolgend eine kleine Tabelle angelegt, in der ihr die häufig verwendeten Jigköpfe und Gummifischgrößen seht, die zusammen gehören.
Eine Faustregel besagt, dass der Haken ungefähr ein Drittel so lang sein sollte wie der Gummifisch. Wenn man diese Faustregel beachtet und die Hakengröße anhand der Ködergröße wählt, dann empfehle ich folgende Kombinationen, wenn man zusätzlich einen Stinger montiert:
| Gummifischlänge in cm | Hakengröße |
| 8 bis 10 | 3/0 |
| 11 bis 14 | 4/0 |
| 15 bis 18 | 5/0 |
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Schöne Raubfischfänge auch unter: www.angelmasters.de














