Zeit für den Barsch-Sommer! Keine Sorge, Leute. Der „Barsch-Fuzzi“ will Euch nicht ins Fitnessstudio schicken, damit ihr mit drahtiger Sommerfigur am Barschwasser glänzt. Abnehmen sollten aber Wurfgewichte, Schnurstärken, Bleikopfgewichte und Ködergrößen, wenn Ihr im Herbst auf einen starken Barsch-Sommer zurückschauen wollt. Natürlich fangt Ihr auch im Sommer Barsche auf große Köder. Da sich Barsche aber auf Fischbrut eingestellt haben, liegt Ihr mit Mini-Ködern am UL-Gerät zumeist besser. Auf die Köder möchte ich hier gar nicht groß eingehen. Die findet Ihr in den Läden und Online-Shops ja ganz alleine. Wenn Ihr damit auch fangen wollt, müsst Ihr Eure Hardware auf diese Köder abstimmen. Sie sollen ja auch perfekt arbeiten.
Bild: J. Dietel
Vom Ufer, ohne störende Bootsbewegungen, lässt sich mit dem UL-Tackle am sensibelsten fischen.
Das richtige Besteck für den Barsch-Sommer
Rute: Die Rute muss die kleinen Gewichte nicht nur werfen können. Sie muss mit ihrer Aktion auch den Druck beim Anhieb abpuffern und Fluchten abfangen. Für die allermeisten UL-Disziplinen ist eine Solid-Tip-Rute die beste Wahl. Die flexible Vollcarbon-Spitze nimmt Spannungsspitzen auf und lädt sich schon bei 1 g Ködergewicht so gut auf, dass eine respektable Wurfweite herauskommt. Ideales Wurfgewichtsspektrum: 1 bis 7 g.
Rolle: Die muss zur Rute passen. Wenn es auf große Wurfweiten ankommt, kann man eine 2500er Größe nehmen. Wenn nicht, passt eine leichte 1000er besser.
Hauptschnur: Sie muss erstens dünn sein. Zweitens muss sie leicht von der Rolle fliegen. Beschichtete Schnüre tun dies noch etwas besser als unbeschichtete. Je nach Hersteller empfehle ich Stärken von 0,06 bis 0,10 mm.
Vorfach: An dünnen Vorfächern (0,14 bis 0,18 mm) spielen die Köder besser als an dicken. Aufgrund der höheren Abriebfestigkeit empfehle ich Fluorocarbon – auch wenn normale Mono eine höhere (lineare) Tragkraft hat.
Einhänger: Oft verzichte ich beim UL-Angeln ganz auf Einhänger. Wenn man sie in Relation zum Köder betrachtet, müssen schon kleine Snaps verstörend auf die Barsche wirken – zumindest an stark beangelten Stellen. Wenn Ihr nicht auf einen Karabiner verzichten wollt, sucht Euch bitte die kleinsten aus, die Euch der Handel bietet.
Und dann stellt ihr zum Angeln die Bremse am besten ein bisschen softer ein. Neben guten Barschen ballern im Sommer auch gerne Rapfen, große Brassen, Hechte, Döbel oder Zander auf das feine Kleinzeug. Ich wünsche tolle Drills!
Weitere Tipps und Tricks auch unter: www.barsch-alarm.de
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