Das UL-Angeln an sich ist ja schon sehr fein. Die Barsche sind aktuell aber so zickig, dass wir noch feiner fischen müssen, damit sie unsere Köder akzeptieren und auch attackieren! Wenn Ihr jetzt ins (Flach-)Wasser schaut, treffen Eure Augen immer wieder auf Formationen frisch geschlüpfter Brutfische. Mal sind es kleine Bälle, mal Teppiche an der Oberfläche. Und wenn Ihr viel Glück habt, seht Ihr sogar die Barsche durch diese Schwärme buckeln. Mit klassischem Rauben hat das nix zu tun. Die Neuankömmlinge auf Erden sind weder mobil noch schlau, so dass die Barsche einfach mit offenem Maul durch die Ansammlungen schwimmen müssen, um sich satt zu fressen.
Bild: J. Dietel
Fein, feiner, super-ultralight: Vom Ufer gibt es mit den extrem leichten Drop-Shot-Rigs eine gute Köderkontrolle.
Zickige Barsche: Nur fein reicht nicht!
Wer glaubt, zickige Barsche einfach mit einem Popper oder Gummifisch fangen zu können, wird enttäuscht. Da passiert jetzt nichts! Die Barsche wollen nämlich nur Mini-Fische. Jetzt ist also die Zeit für superkleine und ultraschlanke Gummis. Und die müssen schweben, sonst werden auch sie nicht beachtet. Das geht am besten mit einem Dropshot-Rig. Wenn man es hoch einstellt, kann man damit zumindest im Flachwasser auch unter der Oberfläche angeln.
Doch zum Superultralight-Dropshotten braucht man spezielles Tackle. Als Schnüre kommen nur die dünnsten der dünnen zum Einsatz. (Ich fische eine 0,053er Oshikage von Momoi – die feinsten Schnur, die ich bis jetzt gesehen habe.) Mehr als 0,16er FC geht auch überhaupt nicht, eher ist 0,14er die richtige Wahl. Dazu passen dann sehr feine 8er Haken. Wenn man superultralight fischt, MUSS die leichte Rute eine noch feinere Spitze (Solid-Tip) haben. Auch das Blei muss so leicht wie möglich sein, damit es am Grund nicht so viel Radau macht. Schließlich wollt Ihr die Brut ja nicht verjagen, sondern im Futterfisch angeln. Bis dann die Barsche kommen und den Köder genauso mitnehmen wie all die anderen kleinen Brütlinge davor. Und dann beginnt ein heißer Tanz!
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