Barsch-Alarm: Sommer-Fang mit Finesse!

Im Sommer sind eher schnelle Köder angesagt. Doch, das stimmt nicht immer. Johannes Dietel greift auch in der warmen Jahreszeit gerne mal zu klassischen Finesse-Rigs.

Bild: J. Dietel

Wieder die Larve – langsame Führung ist an einigen Tagen nicht zu toppen!

Ich werde immer wieder gefragt, ob man auch im Sommer mit Finesse-Methoden wie Dropshot-, Texas-, Free- oder Carolina-Rig Barsche fangen kann. Hintergrund: Das Wasser ist warm. Die Fische sind aktiv. Und die Angelpresse betont oft, dass jetzt schnelle Köder angesagt sind – wie Crankbaits, Jig-Spinner oder Chatters. Was ja prinzipiell nicht falsch ist. ABER: Auch im Sommer ist der Barsch nicht 24/7 im Fressrausch.

Gerade im Sommer sorgen Faktoren wie Sauerstoffarmut, das Futterüberangebot oder durch eine Algendecke erschwerte Sichtverhältnisse dafür, dass man mit schnellen Baits schnell mal am Zielfisch vorbeirattert, ohne dass der Bock hat, die Verfolgung aufzunehmen. Also ja: Auch im Sommer ist Finesse oft der Schlüssel, die Fische außerhalb ihrer Fressphasen (am Abend und am Morgen) zu überlisten. Wenn gar nichts zu gehen scheint, bringen die Finesse-Rigs aus Japan und den USA fast immer noch ein paar Barsche ans Band. Ich habe drei Lieblings-Systeme, mit denen ich die kleinen Larven, Krebse und Shads anbiete.

Sommer mit Finesse: Johannes Dietels Top 3

1. UL-Dropshot mit Mini-Larve

Der 6 cm lange Shaky Sneaker ist das perfekte Larven- und Garnelen-Imitat. Das Dropshot-Rig muss fein sein (maximal 0,23er Vorfach), der Haken klein (8er). Ich ziehe die Larve auf den Haken, damit sie stabil sitzt und die Fische keinen Verdacht schöpfen. Führung: Ganz langsames Zuppeln und Ziehen.

2. Ned-Rig mit Pintail

Mit dem Ned-Rig bin ich hart am Grund. Der Pintail zeigt immer nach oben. Die kleine Keule und der Dorn am Schwanz wippen verführerisch am Grund, selbst wenn man nichts macht. Führung: Leichtes Wippen mit der Rutenspitze, ganz langsam kurbeln und Grundkontakt halten. Immer wieder Stopps einlegen. Die meisten Bisse kommen in den Pausen.

3. T-Rig mit kleinem Krebs

Mit dem Texas-Rig macht man etwas mehr Alarm, weil man einen Ton erzeugt, wenn Perle und Patronenblei gegeneinander scheppern. Experten sind der Meinung, dass der Knall das Klacken der Krebsscheren imitiert. Und das lockt die Fische zum Köder, auch wenn sie ihn erstmal nicht gesehen haben. Führung: Mit abgesenkter Rutenspitze antwitchen. Warten. Der Biss kommt auch hier in der Pause.

Bild: J. Dietel

Die kleine Shaky-Sneaker-Larve ist ein sehr schöner Dropshot-Sommer-Köder, da sie von der Größe her genau in das natürliche Futterspektrum passt.

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