Unerwartete Attacke
Jonas Bock, seit vier Jahren auf Mallorca lebend und nach eigenen Angaben über 1.000 gefangene Muränen später, erlebte beim Küstenangeln eine Situation, die selbst die Einheimischen überraschte.
„Wir befanden uns auf einem kleinen Betonsteg und hatten kleine Meeräschen als Köderfische in einem Netz im Wasser“, erzählt Jonas.
Als er sich über die Kante beugte, um sich mit der Hand etwa 15 cm über der Wasseroberfläche abzustützen, schoss plötzlich eine etwa 50 cm lange Muräne hervor — direkt aus einem Spalt unter einem Felsen. In einer blitzschnellen Bewegung überbrückte sie die kurze Distanz durch Wasser und Luft und packte den ausgestreckten Zeigefinger des Anglers.
Jonas riss reflexartig die Hand zurück — dabei bohrten sich die Zähne tief in den Finger. Blut floss sofort stark, und die kleine Bucht färbte sich rot.

Bild: privat_J.Bock
Die gesäuberte Verletzung an Jonas Bocks Finger.
Extrem seltenes Verhalten
Besonders bemerkenswert: Selbst ortsansässige Fischer konnten von einem ähnlichen Verhalten nicht berichten.
„Auch von denen hatte noch niemand gehört, dass eine Muräne je aus dem Wasser gesprungen ist, um einen Menschen anzugreifen“, so Jonas.
Wahrscheinliche Erklärung: Die Muräne könnte den Finger aus der Perspektive unter Wasser als Beute gesehen haben.
Jonas nimmt es mit Humor:
„Sie hat mich wahrscheinlich mit einem Krebs verwechselt – naja, ist ja auch mein Sternzeichen.“
Verletzt wurde er trotzdem ordentlich. Glücklicherweise blieb es bei vier tiefen Zahnwunden.
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