Pünktlich um 8 Uhr fahren nach und nach die 11 Boote von Sudureyri am Entladekran vor, um 09.00 Uhr folgen die 11 Boote in Flateyri und die ersten Fänge der Nacht werden auf den Pier gehoben…
Trotz des sonnigen, fast windstillen Wetters haben Driftgeschwindigkeiten von zeitweise mehr als 2 Knoten ein konzentriertes Angeln nahezu unmöglich gemacht die bescheidenen Ergebnisse sehen wir nun in den Fischbehältern der beiden Fischerdörfer zahlreiche Dorsche mit guten Durchschnittsgewichten bis knapp über 20 Pfund, doch die ganz großen fehlen eben noch.
Auch einige Steinbeißer bis knapp 10 Pfund, der schwerste auf dem Boot des Islandkenners Adrian Butler, ein ordentlicher Seeteufel von ebenfalls 10 Pfund, gefangen von Holger Hansen sowie einige Schellfische wurden angelandet und finden ihren Weg in die Töpfe und Bratpfannen der Gäste. Entgegen des Trends der eher bescheidenen Fänge der erfahrenen Gästegruppen haben die Teamangler von Daiwa-Cormoran genau ins Schwarze getroffen. An der äußeren Kante des legendären Eisfjordes konnten sie in 4 Stunden bei einer langen 6 Meilen-Drift eine beachtliche Zahl von kapitalen Dorschen zwischen 20-40 Pfund vermelden. Unsere Arme schmerzen und der Rücken tut uns vom Drillen weh – Eine solch fantastische Fischwaid in den Westfjorden hat selbst der Island-Spezialist Horst Hennings zuvor noch nicht erlebt. Die Wetterprognosen für die kommenden Tage versprechen fischreiche Tage und Nächte und die bis dato gemeldeten Höchstgewichte werden mit Sicherheit schon bald nach oben korrigiert werden. Live aus den Westfjorden – Thilo Weiss