Jeder Dorsch wählt sein eigenes Stamm-Wrack, zu dem
er treu und brav Tag für Tag zurückkehrt, obwohl ihm das ganze weite Meer offen
steht. Das ist das Ergebnis der Forschungen von Biologin Junita D. Karlsen in
der Nordsee.
Jeder Dorsch wählt sein eigenes Stamm-Wrack, zu dem er treu und brav Tag für Tag zurückkehrt, obwohl ihm das ganze weite Meer offen steht. Das ist das Ergebnis der Forschungen von Biologin Junita D. Karlsen in der Nordsee. Sie hat 10 Wracks untersucht, 140 Dorsche mit Sendern markiert und den Mageninhalt von 1.000 Fischen geprüft. Die Dorsche stehen 80% des Tages im Strömungsschatten des Wracks, um Kraft zu sparen. Zum Jagen schwärmen sie dagegen ins offene Meer aus. In ihren Mägen fanden sich fast nur Beutetiere, die nicht an Wracks leben sondern im Freiwasser. Sich ein Heim-Wrack zu wählen, bringt den Dorschen den Vorteil, dass sie die Umgebung gründlich kennen lernen und genau wissen, wo sie Nahrung und Verstecke finden. K.K.