Auf Quappen an der Oder

Die Oder, der Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen, hat sich erst in den letzten Jahren einen Namen bei denjenigen unter uns Sportfischern gemacht, die es in der kalten Jahreszeit auf Aalquappen abgesehen haben. Der Fluss ist definitiv Deutschlands bestes Quappenrevier und brachte in den letzten Jahren Fische bis zu sieben Pfund an den Haken.

Meiner Meinung nach ist das Maximum noch lange nicht erreicht. Ich vermute, dass noch stärkere Fische die Oder zum Laichen flussaufwärts ziehen. Vielleicht wird in den kommenden Jahren sogar die zehn Pfund Marke angekratzt. Die Laichwanderung vollzieht sich ab Oktober bis in den März hinein, wobei die Monate November bis Januar zu favorisieren sind. Sehr selten werden Fische am Tage gefangen; meist kommen die Anbisse erst nach Einbruch der Dunkelheit. Auch in der Oder mögen die Quappen kalte und dunkle Nächte, wobei die Windrichtung keine entscheidende Rolle spielt. Wenn die äußeren Bedingungen, sowie das Gerät, Montage und Köder stimmen wird man an diesem Fluss selten Schneider bleiben. Fische zwischen zwei bis vier Pfund sind keine Seltenheit. Es kann Tage geben, an denen neben einer guten Quappe zehn und mehr kleinere Fische den Köder aufnehmen. Ist dies der Fall, sollte man größere Köder benutzten. Ich empfehle 3 bis Tauwürmer sowie Köderfische bis zu 12 cm Länge. Es wurden auch schon Fische auf Herings- und Makrelenfetzen gefangen. Das Gerät sollte aus möglichst langen Ruten, mit einem Wurfgewicht bis 200g, sowie aus einer robusten Stationärrolle bestehen. Stabile Rutenhalter oder ein Dreibein sind vorteilhaft. Eine 0,35 mm starke monofile Hauptschnur, Einzelhaken Gr. 1 – 4 und Grundbleie mit einem Gewicht von 100 – 200 Gramm vervollständigen die Ausrüstung. Das zu verwendende Bleigewicht wird von den jeweils herrschenden Strömungsverhältnissen an der Angelstelle bestimmt. Bei längeren Frostperioden ist ein Beangeln der Oder aufgrund des dann vorkommenden Treibeises in den meisten Fällen unmöglich; auch Hochwasser kann unsere Möglichkeiten auf ein Minimum reduzieren. Über die jeweils aktuellen Bedingungen am Fluss können Sie sich vor einer Angeltour bei den nachfolgenden Adressen informieren. Hier können Sie auch die Angelkarten erwerben. Um an die Angelstellen zu gelangen, sind meist längere Fußmärsche nötig, da die Hochwasserschutzanlagen nicht befahren werden dürfen. Achten Sie bitte darauf; Polizei und Bundesgrenzschutz führen regelmäßig strenge Kontrollen durch! Meine Erfahrungen sammelte ich an den Flussabschnitten bei Hohenwutzen, Zollbrücke, Güstebieser Loose, Kietz und Brieskow-Finkenheerd. Nachtangeln: erlaubt (mit z w e i Ruten) Gewässer-Infos + Erlaubnisscheine: Peter Schneider 15295 Brieskow-Finkenheerd Lindenstr. 21 Tel.: 03 36 09/3 68 33 Angel-Spezi Niederbarnim 16321 Schönow Dorfstr. 16 Tel.: 0 33 38/76 04 22 Petri Heil!! M.Sommerfeld


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