160 Millionen Liter Wasser werden abgelassen
Zum ersten Mal seit den 1960er-Jahren wird der Hörzendorfer See bei St. Veit an der Glan in Kärnten vollständig trockengelegt. Über 160 Millionen Liter Wasser werden abgelassen, um eine umfassende Sanierung durchzuführen. Dabei steht die Verbesserung der Wasserqualität und die Neugestaltung des Freizeitangebots im Fokus.
Fische, Muscheln und Krebse werden umgesetzt
Bereits seit rund drei Wochen wird der Pegel kontinuierlich gesenkt; das Wasser wird über zwei Stahlrohre in den Reinitzbach geleitet. Aktuell ist nur noch etwa ein Viertel des ursprünglichen Seebestands vorhanden. Parallel finden Schutzmaßnahmen für die Tierwelt statt: Zuerst werden Muscheln und Krebse aus dem Hörzendorfer See umgesetzt, dann beginnt das Abfischen.
Nach Angaben der Eigentümerfamilie Kraßnig dient die Sanierung in erster Linie dazu, den vorhandenen Fischbestand zu „bereinigen“, da er laut Wasserbiologen nicht standortgerecht gewesen sei. In den letzten Jahren habe der See „nicht optimale Werte“ aufgewiesen.
Hörzendorfer See: Wiederbefüllung startet im November
Bereits im November ist vorgesehen, dass Wasser über die Zuflüsse Dellacher Bach und Unterwuhrerbach zurückfließt. Das vollständige Befüllen des Sees wird Schätzungen zufolge acht bis zehn Wochen dauern.
Die Sanierung am Hörzendorfer See ist Teil eines mehrjährigen Großprojekts, das von der Besitzerfamilie getragen wird. Weitere Maßnahmen wie die Kiesung des Strandbereichs oder die Installation von Systemen zur Oberflächenwasserreinigung wurden bereits umgesetzt.
Ziel ist es, nicht nur bessere Wasserqualität zu erreichen.
(Quelle: ORF Kärnten, 27. September 2025)
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