Der Sterlet (Acipenser ruthenus) ist die letzte Störart, die noch in Österreich existiert, wenn auch in geringen Mengen. Auch in der Großstadt Wien findet diese urtümlich anmutende Fischart noch geeignete Lebensräume.

Steckbrief
Merkmale: Der Sterlet besitzt einen schlanken Körper und eine auffällige, leicht nach oben gebogene Schnauze. Darauf befinden sich lange, befranste Bartfäden, die bis zum vorderen Maulrand reichen. Die Mundwinkel enden vor der Seitenkante des Kopfes. Er hat auffallend große Brustflossen und eine weit nach hinten verlagerte Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist sichelförmig nach oben ausgeprägt. Neben den 1117 Rückenschildern mit scharfen Kamm, besitzt der Sterlet noch 60 70 kleine Seitenschilder, die Dachzielartig angeordnet sind. Der Rücken ist meist dunkelgrau bis schwarz-braun und hat einen grünlichen oder blauen Schimmer. Der Bauch ist gelblich- bis rötlichweiß gefärbt und die Knochenschilder elfenbeinfarbig. Lebensräume: Der Sterlet kommt in den Zuflüssen des Schwarzen, Kaspischen und Asowschen Meeres, in größeren Flüssen und Seen Russlands sowie in einigen Zuflüssen der Ostsee vor. Nahrung: Verschiedene Bodenorganismen, Würmer, Schnecken, Insektenlarven, Kleinkrebse und kleine Fische. Maße: Die Durchschnittsgröße liegt bei 5060 cm, Längen bis 1,20 m und Gewichte bis 10 kg sind möglich. Biologie: Nach der Winterruhe in tiefen Altwässern, ziehen die laichreifen Fische im Frühjahr weit die Flüsse stromaufwärts. Das Ablaichen erfolgt zwischen Mai und Juni in der Strömung über kiesigem Grund. Die ca. 3 mm großen Eier haften zwischen den Steinen und bereits nach 45 Tagen schlüpft die Brut und diese wird mit der Strömung fortgetragen. 






