Brombachsee: Der nächste Welsangriff?!

Nach der Schlagzeile vor Kurzem herrscht nun erneut Aufruhe am Brombachsee: Schon wieder ein Welsangriff. Ein Waller soll diesmal einen Mann beim Schwimmen am Arm verletzt haben.

Bild: Adobe Stock / Westend61

Tauchern und Schwimmern gegenüber verhalten sich Welse normalerweise äußerst friedlich, lediglich in der Laichzeit können Sie aggressiver reagieren, wenn man sich ihrem Nest zu sehr annähert.

Ein Mann soll am Brombachsee von einem Wels am Arm verletzt worden sein. Der Fisch habe dem Mann in den Arm gebissen, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Vorfall ereignete sich in Absberg (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Die Badeinsel, wo der Vorfall stattgefunden hat, wurde anschließend aus dem See entfernt. Wahrscheinlich um ein erneutes Aufeinandertreffen von Badegästen und dem Wels präventiv zu verhindern.

Schon der zweite Wels-Vorfall am Brombachsee

Eigentlich hört man sehr selten davon, dass Welse Menschen angreifen. Anders am Brombachsee. Erst Ende Juni hat ein Wels, der Badegäste angegriffen haben soll und anschließend von der Polizei erschossen wurde in den Medien für großes Aufsehen gesorgt. Der erneute Vorfall zeigt, dass es im Brombachsee in der Nähe der beliebten Badestellen wohl noch mehr Welse gibt. Zum Glück für Fisch und Schwimmer wurde in diesem Fall jedoch schnell gehandelt und die Badeinsel entfernt, sodass hoffentlich keine Badegäste mehr mit dem Wels aufeinandertreffen. Die mit Abstand wahrscheinlichste Ursache für den Angriff des Welses ist erneut, dass der Wels sein Nest in der Nähe der Badeinsel angelegt hat und dieses schlicht gegen Eindringlinge verteidigt. Wenn man sich diesem kleinen Gebiet nicht zu sehr annähert, dürften weitere Angriffe ausbleiben.

Wels Brombachsee

Bild: O. Portrat

Der erneute Angriff eines Welses im Brombachsee lässt Fragen aufkeimen: Wie können solche unagenehmen Begegnungen in Zukunft vermieden werden?

Urian mit Herz: Welse betreiben echte Brutpflege

Welse beginnen ab ca. 17-18°C Wassertemperatur mit der Laichzeit, diese erstreckt sich in Deutschland daher meist über die Monate Juni und Juli. Sie haben ihre Gelege in der Regel eher im flacheren Wasser. Welse verteidigen ihre Gelege. Gerade im Flachwasser kann es da auch unbedarfte Badegäste und Schwimmer erwischen, die dem Nest unbewusst zu nahe gekommen sind. „Killerwelse“ sind aber in jedem Fall ein Mythos. Das Verhalten des Welses charakterisiert den Fisch eher als einen fürsorglicheren Flossenträger. Denn Brutpflege ist bei Fischen gar nicht so häufig. Es stellt sich aber die Frage, ob in der Laichzeit von Welsen ein generelles Badeverbot ausgesprochen werden sollte, oder man die Gelege von Welsen zum Beispiel gezielt mit Boien absperren könnte – gerade, nachdem es innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Zwischenfall im gleichen Gewässer gekommen ist.

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