Achtung: Bissige Zecken!

Es ist wieder die hohe Zeit der Blutsauger. Das Schlimme ist: Durch ihren Biss können die Zecken schwere Krankheiten übertragen. Deshalb müssen sie so schnell wie möglich entfernt werden.

Makroaufnahme einer Zecke vor weißem Hintergrund

Bild: zecken.de

Zecken lauern fast überall in der Natur. Und sie übertragen schwere Krankheiten.

Angler und Jäger aber eigentlich alle Outdoor-Liebhaber gehören zu den Risikogruppen für einen Zeckenbiss. Ein Gang durchs hohe Gras oder den Wald können eine Zecke am Menschen anhaften lassen. Deshalb sollte man sich nach längeren Aufenthalten in der Natur am ganzen Körper nach Zecken absuchen und diese – falls vorhanden – dann entfernen. Das Tückische bei einem Zeckenbiss ist, dass man ihn oft nicht einmal merkt.

Hat man eine Zecke entdeckt, muss man diese schnellstmöglich mit einer Zeckenzange entfernen:

  1. Dazu öffnet man die Zange und führt sie hautnah an die Zecke heran.
  2. Dann schließt man die Zange ohne den Hinterleib der Zecke zu quetschen dicht an der Haut und Einstichstelle.
  3. Durch kontinuierlichen leichten Zug die Zecke entfernen. In der folgenden Zeit sollte man die Einstichstelle beobachten, ob es zu einer Rötung kommt, was erste Anzeichen für eine Borreliose sein können.

Zecken übertragen Krankheiten

FSME und Borreliose sind die häufigsten Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden können.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Bei der FSME handelt es sich um eine Gehirnentzündung. Die Zecke überträgt hier beim Biss das FSME-Virus auf den Menschen. Zwischen 3 und 28 Tagen kommt es zu einer Krankheit mit grippeartigen Symptomen. Sind diese abgeklungen, folgt eine zweite Phase mit Kopfschmerzen, Schwindel und Gehstörungen. Weiterhin treten Lähmungen an Armen, Beinen und Gesichtsnerven auf.

Borreliose

Die Borreliose, auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt, wird durch eine Infektion mit Bakterien der Gattung Borrelia burgdorferi verursacht. Borreliose-Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Im Bereich der Einstichstelle kommt es häufig zu einer Rötung. Diese bildet sich oft ringförmig. Weiter Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Schweißausbrüche sowie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen.

Vorbeugung

Zeckenkarte FSME-Risikogebiete in Deutschland

Bild: zecken.de

Diese Risikokarte (unter „Risikogebiete“ verlinkt) zeigt, in welchen Landstrichen, besonders viele infizierte Zecken zu finden sind.

Gegen Zeckenbisse der FSME kann man sich impfen lassen. Überhaupt sollten Bewohner von Zecken-Risikogebieten sich vorsorglich gegen Bisse impfen lassen. Gegen Viren hilft der Impfstoff, leider nicht gegen Bakterien. Hier sollte man nach Zeckenentfernung die Einstichstelle desinfizieren und auf Rötungen achten. Treten diese auf, geht´s schnell ab zum Arzt.


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