Der Salzgittersee ist nicht nur bei Wassersportlern wie Ruderern und Seglern beliebt, sondern bietet auch Anglern hervorragende Bedingungen. Hans-Dieter Wesche kennt den exzellenten Hechtbestand des 75 Hektar großen Sees. Anfang August legte er hier ein besonders großes Exemplar auf die Schuppen.
Hans-Dieter Wesche schwört auf den Salzgittersee und hier besonders auf seinen starken Hechtbestand. Dem 48 Jahre alten Angler aus Salzgitter-Lebenstedt gelang es bereits mehrmals, Hechte von über einem Meter Länge zu fangen. Anfang August legte er aber ein wahres Hechtkrokodil auf die Schuppen. Vom Boot aus warf er die Abbruchkanten des Sees an und führte seinen 13 Zentimeter langen, Cola-farbenen Gummifisch in etwa sieben Meter Wassertiefe. „Das ist so eine Macke von mir. Ich schwöre total auf diese Farbe“, berichtet Hans-Dieter Wesche. Der Angler hatte auch an diesem Tag bereits wieder einige kleinere Exemplare gefangen, bis um 21 Uhr ein heftiger Biss den Angeltag krönen sollte. „Im ersten Moment dachte ich, dass ein Wels gebissen hat, so extrem waren die ersten Fluchten in Richtung Grund. Er nahm gleich mehrere Meter Schnur von der Rolle“, sagt der Hobbyfischer. Der Räuber zog mit dem Gummifisch unaufhaltsam in eine Krautbank und setzte sich fest. Etwas aufgeregt, aber dennoch routiniert, begann Hans-Dieter Wesche, den Fisch durch das Kraut nach oben zu führen. „Die Schnur hat das Kraut regelrecht zerschnitten“, schildert der Angler die aufregenden Minuten des Drills. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde gab der Räuber auf. Hans-Dieter Wesche konnte den kapitalen Hecht sicher ins Boot heben. Beim Vermessen brachte es der Esox auf eine Länge von 126 Zentimetern und ein Gewicht von etwas mehr als 28 Pfund. Für den erfahrenen Angler, der seit seiner Kindheit diesem Hobby nachgeht, war es der größte Hecht, den er jemals gefangen hat. Ob es auch der größte aus dem Salzgittersee war, stellt Hans-Dieter Wesche aber in Frage: „Ich glaube, dass es hier auch welche von 1,40 Meter gibt“, sagt der Petrijünger.