Robin Melliger konnte eine kapitale 85 cm lange und rund 8–9 kg schwere Seeforelle in seinem Hausgewässer, dem Vierwaldstättersee inmitten der Zentralschweiz fangen. Was den Fang besonders außergewöhnlich macht, ist auch: Der Fang gelang ihm beim Hechtangeln mit einem 20 cm langen und 130 g schweren Gummifisch im Forellendekor der Firma Swisstackle. Dazu ist der Fisch selbst ein echtes Unikat: Ein so gelb gefärbtes Männchen dieser Größe ist auch in der Schweiz sehr selten, die meisten Fische aus dem See weisen eine silberne Färbung auf.
Bild: R. Melliger
Solche wuchtigen Swimbaits sind perfekt zum Hechtangeln in den Alpenseen – hier der 20 cm lange und 130 g schwere Gummifisch im Forellendekor der Firma Swisstackle.
Morgendliche Hechttour
Robin erinnert sich an den Fang: „Wir fuhren an diesem Morgen um 7 Uhr mit dem Boot auf den noch flachen See, bevor sich alle Sportboote auf den See begaben. Es war Ende Juni, das Wasser war bereits warm, weshalb wir es früh morgens auf Hecht versuchen wollten. Wir positionierten das Boot neben einer steil abfallenden Kante. Die Tiefe ändert sich hier rasant und fällt von 4 auf 20 Meter Tiefe ab (ca. 150 Meter vom Ufer entfernt). Hier sammeln sich häufig Felchenschwärme, da ist auch Meister Esox oft nicht weit.“
Bild: R. Melliger
Schneebedeckte Gipfel und makellose Alpenseen: Die Schweiz ist ein tolles Angelland. Und, wie der fang von Robin Melliger zeigt, beherbergen die Gewässer durchasu auch kapitale Fische.
Kapitale Seeforelle: Unverhofft kommt oft
„Ich wollte zuerst nach links werfen, doch ein Ruderboot kreuzte den Weg. Also warf ich spontan nach rechts an die andere Seite der Kante. Kaum war der Gummifisch im Wasser, stoppte plötzlich die Schnur. Ich dachte, er sei bereits am Grund und begann den Köder einzuholen. Ich fühlte jedoch einen schweren Widerstand. Erst vermutete ich einen schönen 70+ Hecht, doch als der Fisch unter dem Boot langsam auftauchte, wurde klar: Es war eine kapitale Seeforelle mit Laichhaken.“
Bild: R. Melliger
Der Fisch von Robin zeigt, welches beeindruckende Format Seeforellen erreichen können – besonders imposant ist auch der kräftige Laichhaken dieses Männchens.
„Der Fisch bewegte sich langsam an die Oberfläche mit kräftigen Kopfstößen im ruhigen Wasser. Meine 130-g-Hechtrute und die 4000er Shimano TwinPower konnten den Fisch schnell ans Boot bringen. Wir konnten unsere Freude nicht in Grenzen halten und schrien herum, mussten uns jedoch konzentrieren, um diesem Prachtfisch nicht zuletzt noch im allerletzten Moment zu verlieren.“
Der Riese schwimmt weiter: Catch and Release
Bild: R. Melliger
Als der Fisch gleich beim ersten Versuch gekeschert werden konnte, war die Erleichterung groß. Nach einem nur kurzen Drill war auch das Zurücksetzen kein Problem.
„Mein Kollege kescherte den Fisch direkt beim ersten Anlauf souverän. Die kräftige Gelbfärbung der Seeforelle deutet darauf hin, dass sie kürzlich in einem Fließgewässer war. An der Brust- und Afterflosse trug sie alte Verletzungen, wohl von Rivalenkämpfen. Ansonsten war es ein makelloser und gesunder Fisch. Da der Drill nur kurz war, konnten wir sie schonend zurücksetzen. Es war ein Fang, den ich nie vergessen werde – und wahrscheinlich nie wieder so erleben darf. Und dies noch an meinem Hausgewässer!“
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