Stephan Gockels unglaubliche Amsterdam-Tour

Stephans Barsch-Granate hatte eine Länge von 45 Zentimeter!

Schon früh morgens ging es für meine Verhältnisse los, denn ich war um 8 Uhr zum Fischen in Amsterdam mit meinem langjährigen Angelfreund Jouke verabredet. Schon ein Blick auf das Autothermometer zeigte mir, dass heute etwas anders war, als in den letzten Tagen…

Waren diese noch von einer Hitzewelle bestimmt und mit Temperaturen von 39°C alles andere als bootsangelfreundlich, waren es gerade mal 15°C die da zu Buche standen. Mh…..ob das mal gut geht…ein Temperatursturz von knapp 20 °C innerhalb von 2 Tagen? Normalerweise sind Zander extrem Wetterfühlig und nach solch einem Umschwung beißt in der Regel nicht ein Fisch, aber anders herum: Sie hatten schon die ganze Hitzeperiode hindurch kaum gebissen und irgendwann sollten selbst Zander wieder anfangen zu fressen.

Ein toller Blick auf die Stadt

Außerdem hatte ich einen Joker im Gepäck: 30 fingerlange Köderfische sollten selbst mürrische Zander umstimmen. Und, was soll ich sagen…nach etwa einer Angelstunde waren alle 30 Köfis Geschichte. Am Drop-Shot Rig dauerte es meist keine Minute, bis wieder ein Zander an der Angel hing. Das ging ab wie Schnitzel! Köfi rein und wie bei E-Bay…3…2…1…Bum-Meins! Was ein Spaß.

Angler im Glück: Bisse ohne Ende in Amsterdam

Dann gab es diesen anderen Biss mit richtig Gegenwehr am Band. Dass es kein Zander ist, der da unten tobt, war mir gleich klar. Im Nordseekanal in Amsterdam kann man mit allem rechnen. Vom dicken Hecht, Zander on Mass, Plattfische, Dorsche, Wolfsbarsch, Wittling, einer fetten Krabbe bis hin zum Barsch, kann alles auf einen kleinen Köfi einsteigen und diesmal war es ein fantastischer 45cm Barsch, der den Köfi zum fressen gern hatte!

Stephans Barsch-Granate hatte eine Länge von 45 Zentimeter!

Auch wenn wir das Glück hatten manchmal den Köfi zwei mal benutzen zu können war bei 35 Zandern und 4 Barschen dann Gummi angesagt. Dies war bedeutend schwerer, als es mit Köderfischen war. Die Bisse kamen in deutlich längeren Abständen und lange nicht mehr so hart, wie auf Natur.

Ein Blick in Stephans Köderkiste…

Der Amsterdamer Hafen mit Nordseekanal ist so ein großes Gebiet, dass man ordentlich Kilometer schrubbt, und ein reines Spotting betreibt. Hotspot anfahren …einmal drüber und weiter heißt die Devise… Viel fahren und schnelles Fischen. Jouke fischte weiter Drop-Shot und ich Vertikal. Wenn wir jedoch von erschwerten Angeln sprechen ist das Profi-Stöhnen auf höchstem Niveau, denn auch wenn es schleppend voran ging standen vor dem letzten Hotspot 72 Zander (Barsche werden nicht gezählt) auf dem Drücker!

Der Counter von Stephan schoss unaufhaltsam in die Höhe…

Am letzten Spot ging es raus aus dem Kanal und rein in die Stadt. Unter den zahlreichen Brücken wollten wir noch mal schauen, ob was geht. Und 20 Minuten später, mit noch mal runden 10 Zandern beendeten wir gegen 18 Uhr unseren Tag….

Am Ende des Tages konnten 82 Zander erfolgreich gelandet werden. Petri!

Amsterdam…Ich liebe diese Stadt! Aber: Achtung – der Nordseekanal hat es in sich und überall lauern (Lebens-) Gefahren. Die Wellen sind extrem und durch das hohe Verkehrsaufkommen muss man immer ein Auge auf alle anderen Schiffe haben. Außerdem gibt es besondere Bestimmungen und Gesetze, die unbedingt einzuhalten sind, denn die Polizei und der Hafendienst sind dort mehr als genau.

Mehr Infos zu Stephan Gockel gibt es in seinem Community-Profil auf www.angeln.de!

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