Die norwegische Regierung verschärft die Regeln für Angeltouristen – mit dem Ziel, dadurch die Meeresressourcen besser zu schützen und illegalen Fischschmuggel aus Norwegen einzudämmen. Ab dem 1. August 2025 treten neue Verpflichtungen in Kraft, die sowohl für Angler als auch Tourismusbetriebe wichtige Änderungen mit sich bringen. Somit wird die Ausfuhrquote für Norwegenangler in den fogenden 2 Jahren nun doch gesenkt.
Was sich ändert – die wichtigsten Neuerungen im Überblick
Ab 1. August 2025 gilt:
- Tägliche Fangmeldung wird für Angel-Camps und Tourismusanbieter verpflichtend.
- Mindestalter von 12 Jahren, um die Fisch-Exportquote nutzen zu dürfen.
- Strengere Dokumentationspflichten bei der Ausfuhr an Grenzübergängen.
Dieses Jahr bleibt die Exportquote noch gleich, um eine Übergangsphase zu gewähleisten. ,,Ich habe auf die Touristenfischerei-Branche gehört, die sagt, dass eine Reduzierung bereits in dieser Saison große Unsicherheit für sie und ihre Gäste schaffen würde. Deshalb ändern wir das Kontingent dieses Jahr nicht Ich denke, das gibt der Branche genug Zeit, sich darauf einzustellen, sich auf Tourismus zu konzentrieren, der das Fischerlebnis in den Mittelpunkt stellt“, sagt Sivertsen Næss.
In den folgenden 2 Jahren ergibt sich dann folgende Änderung:
Änderung der Ausfuhrquote für 2026/2027
Ab 1. Januar 2026: Touristen dürfen 15 kg Fisch, zweimal pro Jahr, aus Norwegen ausführen.
Ab 1. Januar 2027: Die Menge wird auf 10 kg, zweimal pro Jahr, reduziert.
,,Dies ist erst die erste Etappe. Das Fischereidirektorat arbeitet daran, weitere Maßnahmen zu untersuchen, und es wird später in diesem Jahr eine neue Anhörung geben. Die Regierung hält touristische Fischereibetriebe für wichtig für die Aktivität und Wertschöpfung entlang der Küste. Deshalb arbeiten wir aktiv daran, eine nachhaltigere Touristenfischerei zu ermöglichen, und diese Maßnahmen sollen dazu beitragen. Bei der weiteren Arbeit werden wir eng mit den Akteuren zusammenarbeiten, um die Maßnahmen zu verfolgen und ihre Wirkung zu prüfen“, sagt Sivertsen Næss.
Weitere Maßnahmen zum Angeln in Norwegen in Prüfung
Die norwegische Regierung plant weitere Schritte, um den Angeltourismus nachhaltiger und kontrollierter zu gestalten. In einer Anhörung gab es folgende Vorschläge:
- Verbot der Tiefkühlung von Fisch – um das Einfrieren großer Mengen und damit verbundenen Fischschmuggel zu verhindern.
- Besitzobergrenzen während des Aufenthalts – um die Fischmengen nicht nur beim Export, sondern auch während des Urlaubs besser zu regulieren.
- Einführung einer Angelerlaubnis (Permit) – möglicherweise in Form eines Pflichtscheins für Angler, ähnlich wie in anderen Ländern.
Quelle: www.regjeringen.no
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