Mit einer starken Botschaft für den Meeresschutz übergaben Vertreter:innen von Patagonia, WeMove Europe, Blue Ventures, Blue Marine Foundation, ClientEarth und weitere Partner der Kampagne „Protect Our Catch“ mehr als 250.000 Unterschriften an EU-Kommissar Costas Kadis. Die Forderung: ein Ende der Grundschleppnetzfischerei in europäischen Meeresschutzgebieten.
Durch Grundschleppfischerei wird der Meeresboden und die dort lebenden Ökosysteme wie beispielsweise Seegraswiesen zerstört oder stark beschädigt. Dabei werden auch gewaltige Mengen im Meeresboden gespeichertes CO2 freigesetzt, was den Klimawandel antreibt. Ende November 2024 wurde immerhin ein Teilverbot für die Grundschleppfischerei in Meeresschutzgebieten der Ostsee erlassen, in anderen Seegebieten wird allerdings weiter der Grund „umgepflügt“. Dazu kommt, dass bis zu 90 % Beifang in den Netzen verendet. „Fischen mit Grundschleppnetzen ist so, als würde man mit einem Bulldozer in einen Teich fahren, um Fische zu fangen“, sagte Elliot Norse, Fischereiexperte des Marine Consevation Biology Institute.