Spektakulärer Friedfisch-Hattrick in Stuttgart

Kämpferin: Diese starke Barbe gab im Drill richtig Gas. Fuat Gül

Dass Friedfischangeln auch in den Wintermonaten äußerst erfolgreich sein kann, bewies BLINKER-Leser Fuat Gül eindrucksvoll. Am Neckar in Stuttgart fing er gleich drei große Fische bei einem Ansitz.

Die meisten Angler fischen in der kalten Jahreszeit auf Raubfische. Gerade in Fließgewässer sind jetzt aber auch die Friedfische bissig. Ein Angeltag, wie ihn BLINKER-Leser Fual Gül am Neckar in Stuttgart-Bad Cannstatt erlebte, wäre aber selbst im Sommer außergewöhnlich. Am 4. Januar warf er seine Grundruten an dem Fluss in der Schwaben-Metropole aus. Fual Gül weiß, wo sich unweit von Wasen und Mercedes Benz im kalten Neckarwasser stattliche Schuppenträger tummeln und er weiß auch, dass man sie mit kleinen Würfeln aus Gouda-Käse besonders effektiv überlisten kann.

Zum Abschluss des erfolgreichen Ansitzes biss dieser dicke Karpfen. Fuat Gül

Zum Abschluss des erfolgreichen Ansitzes biss dieser dicke Karpfen. Fuat Gül

Lange musste der leidenschaftliche Angler auch nicht auf den ersten Anbiss warten. Die Rutenspitze schlug gewaltig aus und nach dem Anhieb kämpfte ein starker Fisch in der Strömung. Der Friedfischfan war allerdings auf kapitale Überraschungen vorbereitet und konnte den Gegner nach spannendem Drill landen. Ein besonders bekannter Käse-Liebhaber hatte gebissen, denn es handelte sich um eine 78 Zentimeter lange Barbe. Eigentlich kann man nach einer solch starken Barbe schon sehr zufrieden sein, aber Fuat Gül wollte noch mehr. Schon bald fand sich der nächste Abnehmer für den Käsewürfel und erneut handelte sich dabei um einen kapitalen Fisch. Diesmal hatte ein 58 Zentimeter langer Döbel angebissen. Doch damit noch nicht genug. Einige Zeit später gab es einen weiteren, besonders heftigen Biss auf den Stinke-Köder. Die Rollenbremse musste nun Schwerstarbeit leisten, denn der Fisch, welcher in diesem Fall angebissen hatte, war fast noch kampfkräftiger als die Barbe. Fuat Gül ließ trotzdem nichts anbrennen und beförderte einen tollen Spiegelkarpfen in den Kescher. Der 80 Zentimeter lange Gründler wog gut 11 Kilo. Nach diese Hattrick war der glückliche Angler, welcher von seiner Tochter Canan begleitet wurde, dann aber doch zufrieden und beendete den unvergesslichen Ansitz. Besser hätte es wohl auch nicht laufen können.


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