Welche Aufgabe hat der Schnur-Clip an der Rollenspule?

Bild: Schlichting

Um beim Anwerfen des Futterplatzes immer die richtige Richtung zu halten, wird ein Baum am anderen Ufer angepeilt und dann überkopf ausgeworfen.

Mit dem Schnur-Clip kann auch die Wurfdistanz bestimmt werden. Das ist besonders bei Angelarten wichtig, bei denen die Montage immer wieder auf demselben Futterplatz landen soll. Und das geht ganz einfach: Wenn die Montage mit dem Köder perfekt auf dem Futterplatz platziert ist, merkt man sich als erstes ein Ziel am gegenüberliegenden Ufer (einen Baum z.B.) und klemmt in dieser Position die Schnur hinter den Clip.

Ziel anpeilen

Dann wird die Montage ganz normal eingekurbelt. Beim nächsten Wurf wird der Baum am anderen Ufer angepeilt und der Futterplatz etwas überworfen. Weil die Schnur dann nur bis zur eingelippten Position ablaufen kann, wird die Montage im Flug gestoppt und fällt ins Wasser. Wenn zielgenau über Kopf ausgeworfen wurde, sollte die Montage genau dort gelandet sein, wo sie vorher lag – also auf dem Futterplatz. Selbst bei Wurfdistanzen von mehr als 50 m sollte es dann auch bei den nächsten Würfen nur geringe Streuungen zu den Seiten geben.

Mit Gefühl werfen

Damit die Montage auch tatsächlich auf dem Futterplatz landet, darf sie im Flug auf keinen Fall mit voller Wucht gestoppt werden. Dadurch würde sie nämlich ein paar Meter zurückschnellen und somit deutlich vor dem Futterplatz im Wasser landen. Wenn die Schnur im Schnur-Clip fixiert ist, ist beim Wurf Gefühl erforderlich, damit der Futterplatz nur geringfügig überworfen wird. Weil der Brems-Effekt dadurch weicher ist, fällt die Montage im Idealfall senkrecht ins Wasser und landet somit auch tatsächlich auf dem Futterplatz. Gefühl ist auch deshalb wichtig, weil bei schweren Festbleien oder Futterkörben die Schnur durch die Wucht des Stopps reißen könnte. Dann gibt’s einen lauten Knall – und das war’s.

Geringe Abrissgefahr

Wenn die Schnur im Schnur-Clip eingeclippt ist, kann sie logischerweise auch im Drill nicht weiter ablaufen. Aber das wird nur bei kräftigen Fischen wie Karpfen gefährlich, die meterweise Schnur von der Rolle reißen. Wenn dabei die Flucht durch den Clip abrupt gestoppt wird, könnte es passieren, dass die Schnur reißt. Aber beim Feedern und Posenangeln, wenn gezielt auf Weißfische geangelt wird, die für gewöhnlich keine Schnur von der Rolle reißen, riskiert man durch das Einclippen eigentlich keine Fischverluste. Deshalb ist es beim leichten Friedfischangeln eine absolut gängige Methode der Distanz-Fixierung. Inzwischen gibt es aber auch weichen Clips, bei denen die Schnur bei starkem Zug herausrutschen kann.

Schnur-Clip

Bild: Schlichting

Damit die Schnur bei Transport der Rolle nicht von der Spule gleitet, wird das Ende einfach hinter den Clip geklemmt.

Schnur-Clip

Bild: Schlichting

Hier ist gut zu erkennen, dass die Schnur zur Distanzmarkierung hinterm Clip eingeklemmt ist.

Schnur-Clip Gummi

Bild: Schlichting

Es gibt auch Rollen mit Schnur-Clips aus weichem Gummi. Bei zu starkem Zug geben sie die Schnur frei. Dadurch werden Abrisse vermieden.

 


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