Hanf – Gehaltvolles Korn

Trockene Hanfkörner sind leicht gräulich und müssen entsprechend zubereitet werden, um ihre Lockwirkung zu entfalten. Heinz Jagusch

Sie sind klein, schwarz und ­relativ unauffällig. Dennoch ­stehen Hanfkörner dem goldenen Mais an Fängigkeit nicht nach, an Lockwirkung übersteigen sie ihn sogar noch. Das liegt am hohen Ölanteil der Hanfkörner. Deshalb sollte das gehaltvolle Korn zum Köderarsenal jedes ernsthaften Friedfischanglers gehören.

Karpfen, Schleien, Rotaugen, Barben und Döbel es gibt fast keinen Friedfisch, der die Körner der Rauschhanf-Pflanze (Cannabis sativa L.) nicht mag. Wer mit Hanf anfüttert, kann die Fische sehr lange am Platz halten, denn wenn sie erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, räumen sie den Futterplatz ab, bis das letzte Körnchen gefressen ist. Dieses Verhalten liegt allerdings nicht an der berauschenden Wirkung der Körner, sondern daran, dass Hanf mit bis zu 30 Prozent einen relativ hohen Ölanteil und ebenfalls einen hohen Proteinanteil (etwa 25 Prozent) hat. Zusätzlich wird Haft eine leicht abführende Wirkung nachgesagt. Das verhindert eine Übersättigung der Fische. Was den Hanf nun so attraktiv macht, kann keiner so genau sagen. Manche Angler vermuten, dass die Körner mit ihren Keimen den Fischen kleine Süßwassermuscheln vortäuschen, die sie als natürliche Nahrung im Gewässer vorfinden.  Hanf Was ist was?  Hanf (Cannabis Sativa) ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und zählt im botanischen Sinne zu den Nussfrüchten. Je nach Verwendungszweck wird zwischen Rausch- bzw. Medizinalhanf mit dem Wirkstoff THC sowie Nutz- und Schmuckhanf unterschieden.  Der Name Cannabis wird als Sammelbegriff für die aus Hanf hergestellten Rauschmittel verwendet. Als Dope, Shit oder Haschisch bezeichnet man das getrocknete, gepresste Harz der weiblichen Hanfpflanzen (Cannabis indica). In dem Harz der Hanfpflanze ist wesentlich mehr von dem Wirkstoff THC enthalten als in den Blüten.  Die getrockneten Blüten der weiblichen Hanfpflanze sind als Marihuana, Gras oder Weed bekannt.  Für den Anbau von Rauschhanf in kleinem Rahmen sind heute bereits feminisierte Samen erhältlich, aus denen sich hauptsächlich weibliche Pflanzen entwickeln. Berauschendes Haschischöl besteht aus einem extrem hohen Anteil THC und Alkohol. Das aus den Hanfsamen (Körnern) gepresste Öl hat dagegen keine berauschende Wirkung und dient als Nahrungsmittel.  Hanfsamen haben keine Rauschwirkung und dienen als hochwertiges Nahrungsmittel. Der Presskuchen, die Samenres­te nach der Ölgewinnung, werden in der Viehzucht als Futtermittel verwendet. Beim Angeln kommen nur die Hanfsamen, also die Körner zum Einsatz. Hanffasern sind wegen ihrer Langlebigkeit als Dämm-Material für den Hausbau geeignet. Eine klassische Anwendung ist das lose Werg, loses Fasermaterial zum Abdichten von Rohrgewinden im Sanitär- und Klimatechnik-Bereich. Außerdem können Hanffasern zu leichten und langlebigen Stoffen verarbeitet werden.

Hanf – Friedfische im Fressrausch


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