Sobald die Maifliegen schlüpfen, beginnt die Hauptsaison zum Fliegenfischen an der Wiesent. Doch schon vorher sind mit anderen Trockenfliegenmustern phantastische Fänge möglich. Gute Köder in der frühen Saison sind auch Streamer – die allerdings nicht überall erlaubt sind – sowie beschwerte Nymphen. Kleine Goldkopfnymphen sind überhaupt immer für einen Fang gut. Man sollte also gut ausgestattet mit Trockenfliegen, Nymphen und Streamern an die Wiesent reisen. Denn welche Phase der Insektenentwicklung man gerade erlebt, weiß man nie so ganz genau. Und wenn plötzlich das Steigen beginnt, muss man blitzschnell auf das richtige Muster wechseln können.
Maifliegenschlupf – ein Naturwunder
Die Wiesent in der Fränkischen Schweiz gilt als eines der besten Maifliegen-Gewässer Deutschlands. Ihr besonderer Charakter wird durch das Kalkgestein der Fränkischen Alb geprägt, das dem Fluss nicht nur seine unverwechselbare Färbung verleiht, sondern auch für einen nährstoffreichen Lebensraum sorgt.
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Bekannt ist die Wiesent vor allem durch den legendären Maifliegenschlupf, der in der Regel Anfang Juni stattfindet.
Zu dieser Zeit entwickeln sich die Insekten in großer Zahl – ein Schauspiel, das Fliegenfischer aus ganz Deutschland anzieht. Forellen steigen dann in regelrechten Fressrausch, auch Äschen profitieren von dem reichhaltigen Nahrungsangebot.
Die Wiesent entspringt bei Steinfeld und mündet nach rund 80 Kilometern bei Forchheim in die Regnitz. Der Flusslauf wird von alten Mühlen und Sägewerken unterbrochen, deren Betreiber häufig die Fischereirechte für die jeweiligen Abschnitte halten.
Fischbestand und Angelbedingungen
Der Fluss bietet eine abwechslungsreiche Struktur mit schnell fließenden Rauschen, tiefen Gumpen und krautigen Zonen. Hauptsächlich beherbergt er Bachforellen und Äschen. Nach Einbrüchen durch den Kormoraneinfall haben sich die Äschenbestände inzwischen wieder erholt.
Mehr Infos zum Fliegenfischen an der Wiesent: https://www.fraenkische-schweiz.com/erleben/aktiv/mehr-tipps/fliegenfischen