Immer größere Bodenflächen der
 Ostsee gelten als biologisch tot. Auch die Flächen mit saisonal erheblichem
 Sauerstoffmangel sind so groß wie noch nie. Ein Fünftel der Kern-Ostsee –
 zwischen Dänemark und den Åland-Inseln – sind laut Messungen des schwedischen
 Meteorologischen Instituts ohne Sauerstoff. 
Die Hauptschuld an dieser Entwicklung trägt vor allem die Überdüngung in der Landwirtschaft. Das Ergreifen drastischer Maßnahmen, um der Vergrößerung der Todeszonen zu begegnen, scheitert an nationalen Interessen vieler Anrainerstaaten. Der Sauerstoffmangel führt unter anderem zu einem Absterben von Futtertieren, was sich wiederum negativ auf die ohnehin stark geschwächte Dorschpopulation auswirkt.










