Der Blauflossen-Thun ist wohl der edelste und teuerste unter den Thunfischen – doch, wenn es um gutes Sushi geht, schauen die Japaner nicht aufs Geld. So wurde kürzlich ein Thun von 276 kg für 207 Millionen Yen verkauft. Das sind unglaubliche 1,16 Millionen Euro! Das ist der zweithöchste Preis, der auf Tokios Toyoso Markt je für einen Thunfisch bezahlt wurde. Der Fisch – ein Blauflossen-Thun – hatte den optimalen Fettgehalt und das beste Fleisch. Der Fangort lag vor der japanischen Halbinsel Oma. Kredenzt wird der Edelfisch übrigens im Restaurant Sushi Ginza Onodera, das nun schon mehr als zehnmal von Restauranttestern mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Mehr an japanischer Sushi-Tradition geht nicht!
Blauflossen-Thun: Sushi und beinharte Drills
Der Blauflossen-Thun ist der größte Vertreter der Thunfische. Dieser Fisch erreicht bis über 500 kg Gewicht und misst dann etwa 3 Meter! Er ist nicht nur eine Delikatesse und einer der edelsten Zutaten für Sushi, sondern auch ein brutaler Gegner an der Angelrute für schmerz-unempfindliche Meeresangler. Thunfische gelten als die mitunter stärksten Kämpfer an der Angel. Er kommt dabei fast weltweit vor.
Bild: Dave Robinson/Nash Tackle
Wer plant, mit Rute und Rolle auf den Blauflossen-Thunfisch zu angeln, sollte sich im Vorfeld darüber klar sein, was auf ihn zukommt – Muskelkater inklusive!
In den letzten Jahren haben auch die Bestände in der Nordsee scheinbar wieder auf einem hohen Niveau eingependelt. Meist verwendet man für die riesigen Thune übrigens 80-130lbs-Big-Game-Ausrüstung. Auf den Rollen finden sich dann viele hundert Meter Schnur – und dennoch sind Thunfisch-Drills nicht selten an der absoluten Belastungsgrenze von Angler und Gerät. Besonders wahnwitzige Angler greifen gar zur Popperrute und fangen die Boliden an der Oberfläche auf Sicht. Bei einem solchen Vorhaben macht sich die eine oder andere Einheit im Fitness-Studio im Vorfeld sicherlich bezahlt.
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