In Flörsheim am Main wird erneut diskutiert. Ein Angler berichtete, dass ein riesiger Wels eine ausgewachsene Nilgans verschlungen haben soll – offenbar in einer einzigen gezielten Attacke.
Nach Angaben eines Anglers spielte sich die Szene mitten im Fluss ab. Die Nilgans schwamm ruhig auf dem Wasser, als der Wels auftauchte, sie packte und sie im Ganzen hinunterwürgte. Weitere Beobachter beschreiben das Verhalten als blitzschnell und gezielt.
Beutespektrum umfasst auch Nilgänse
„Solche Angriffe sind zwar sehr selten aber bei ausgewachsenen Welsen nicht völlig ausgeschlossen. Diese Raubfische können über 2,50 Meter lang werden und entwickeln mit zunehmender Größe ein breiteres Beutespektrum, das in Ausnahmefällen auch Wasservögel umfassen kann“, so die Experten
Der Vorfall hat in der Region viele Menschen erschreckt und stark beunruhigt.
Bild: Wikipedia
Am Main attackierte ein Wels gezielt eine Nilgans und verschlang sie.
Spaziergänger, Ruderer und Freizeitangler diskutieren nun darüber, wie groß und zahlreich solche Welse im Main tatsächlich sind. Fischerei-Experten wissen, dass Main Rhein, Weser und Ems sowie andere Flüsse in Mitteleuropa grundsätzlich Lebensraum für Welse bieten, die sich in den letzten Jahrzehnten überall stark vermehrt haben.
Natürliches Räuber-Beute-Verhalten
Obwohl das Bild eines raubenden Welses spektakulär wirkt, handelt es sich dabei um ein natürliches Räuber-Beute-Verhalten. Es ist jedoch selten zu beobachten und sorgt deshalb immer wieder für Schlagzeilen, wenn es doch einmal passiert.
Die zuständigen Behörden haben bislang keine besonderen Warnungen ausgesprochen. „Es gilt: Für Menschen geht von den Welsen keine Gefahr aus, auch wenn es immer wieder Berichte über Welse in Badeseen oder Flüssen gibt, die Schwimmer attackieren, um ihre Brut zu schützen. Vorfälle wie vor einigen Wochen am großen Brombachsee werden sich wohl nicht so schnell wiederholen“.