Das Tier hob mehrmals seine Fluke (Schwanzflosse) und ließ sie wieder aufs Wasser klatschen. Dieses Verhalten dient bei den Walen dazu, Partner anzulocken. Vor gut zwei Wochen war schon einmal ein Buckelwal in der Ostsee gesichtet worden. Fischerei-Experten bestätigen nun, dass es sich um den gleichen Fisch handeln könnte. Außerdem scheint der Wal, mit den Verhältnissen in der Ostsee recht gut zurechtzukommen. Experten hatten behauptet, dass Buckelwale nicht länger als drei Wochen in der Ostsee überleben könnten.
Verschwommene Wale
Allerdings steht fest: Die Ostsee ist keine Heimat für Buckelwale. Nur Schweinswale leben hier dauerhaft. Alle anderen Arten sind Irrläufer. „Offensichtlich hatte sich der Wal „verschwommen“.
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Mit dem Gebrauch seiner Fluke lockt der Buckelwal Weibchen an.
Der Weg hinaus aus der Ostsee ist für den jungen Wal mit enormen Risiken verbunden. Um das Nadelöhr Skaggerak zu durchschwimmen, braucht der Wal manchmal ein wenig menschliche Hilfe. Eventuell wäre auch eine Strandung nötig, um den Buckelwal wieder in sicherere Gewässer wie die Nordsee aussetzen zu können.