Hughes schlug der Trump Regierung vor, die Zölle für Angelprodukte zu senken, die man nur aus China beziehen könnte. In einem Brief an den Finanzminister Scott Bessent schrieb er: „Die Angelindustrie ist schon stark genug besteuert. Wenn nun noch die extremen Tarife sowie die unvorhersagbaren Handelswege und neue Gebräuche hinzukommen, würden viele Produzenten über Gebühr belastet und ihre Geschäfte schließen müssen. Anhaltende Handelsunsicherheiten verhindern eine weitgehende Planung, Investitionen und gute Geschäfte. Ohne Klarheit und zeitliche Begrenzung durch die Hyper-Zölle sind viele unser Mitglieder aufgeschmissen. Gerade die kleineren Firmen riskieren noch weitere finanzielle Verluste als die, die sie schon erlitten haben. Viele sind in ihrer Existenz bedroht.
Komponenten aus vielen Ländern
Die Angelindustrie hat weltweit ihre Zulieferer. Die Komponenten und das fertige Produkt kommen aus vielen unterschiedlichen Ländern. Doch Ruten und Rollen werden oft ausschließlich in China hergestellt. Und die Mehrzahl an Anglern verlässt sich auf die importierten Ruten und Rollen, die meist günstig angeboten werden. Außerdem gibt es in den USA kaum Produzenten, die Ruten und Rollen herstellen. Und wenn, dann zu höheren Preisen.
Deshalb suchen viele unserer Mitglieder nach alternativen Ländern, wo man Komponenten günstig beziehen kann, aber die zu finden, ist nicht einfach – und es braucht Zeit. Und selbst Firmen, denen finanziell der Spagat gelingt, in anderen Ländern neue Lieferketten auszubauen, können durch die sich ständig verändernden Zölle und Handels-Gesetze nicht vertrauensvoll in die Zukunft blicken“.
Geräte werden künstlich verknappt
„Wenn die aktuelle Situation bestehen bleibt, kostet das nicht nur amerikanische Arbeitsplätze, sondern es wird auch zu einer Geräteknappheit am Markt kommen“, sagt Glenn Hughes voraus.
Im Moment warten viele Bestellungen in China darauf, verschickt zu werden, was aber nur geschieht, wenn die wahnwitzigen Strafzölle von 145 Prozent zurückgenommen werden.
„Wir fordern die Politik auf, den von uns vertretenen Herstellern größere Sicherheiten und finanzielle Erleichterung zu verschaffen. Außerdem sollten alle Produkte, die wir unbedingt aus China brauchen, von den Hyper-Zöllen ausgenommen sein“.
Quelle: Angling International