Sechs Deutsche wurden nach Fischschmuggel bei einer Ausreisekontrolle vom norwegischen Zoll am Hjortneskai in Oslo festgenommen. Der Zoll hat bei der Kontrolle 200 Kilo Fisch beschlagnahmt. Das liegt deutlich über der aktuell erlaubten Menge von 18 kg pro Person, wenn der Fisch aus einem zertifizierten Betrieb stammt und man bei der Ausreise die entsprechenden Dokumente vorweisen kann. Die Ausfuhrmenge reduziert sich im Jahr 2026 auf 15 kg und 2027 auf 10 kg, zweimal pro Jahr. Der aktuelle Fall aus Oslo ist kein Einzelfall, denn immer wieder beschlagtnahmt der Zoll Fisch bei Ausreisekontrollen an den Grenzübergängen.
Fischschmuggel verdoppelt sich: 13 Tonnen Fisch im letzten Jahr sichergestellt
Der norwegische Zoll hat im Jahr 2024 insgesamt 13 Tonnen Fisch sichergestellt, dass ist fast doppelt so viel wie im Jahr 2023. Dies teilte uns der Zoll auf Anfrage mit. Die Kontrollen, besonders an Flughäfen, wurden 2024 verstärkt, was zu vielen Beschlagnahmungen führte. Beispielsweise wurden im März 2024 allein an der Zollstation Junkerdal in Nordland 800 Kilogramm Fisch beschlagnahmt. Die größten Mengen an geschmuggeltem Fisch werden häufig in Wohnmobilen und Lieferwagen mit Gefrierkapazität oder in Anhängern transportiert. Der Zolldirektor Øystein Børmer betont, dass Fischschmuggel sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Kriminalität darstellt. Er schädigt die norwegischen Meeresressourcen und beeinträchtigt den seriösen Teil der Fischerei, der wichtige Werte für die Küstengemeinden schafft.
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