Farbenfroh: Gotteslachs wie aus dem Tuschkasten

Vor der Küste Floridas fingen die beiden Angelguides Laurel David und Capt. Richard Fairbanks mit ihren Gästen einen farbigen Gotteslachs, wie sie noch nie einen gesehen hatten. Der 148 Pfund schwere Fisch ist dort so selten wie ein Einhorn.

Farbiger Mondfisch

Bild: Facebook family tradition sport fishing

Ein echter Fang des Lebens: Die Crew freut sich über den extrem seltenen, farbenfrohen Gotteslachs vor Florida.

Der fremdartig anmutende, scheibenförmige Gotteslachs, auch Opah genannt, kommt vermutlich weltweit in tropischen und subtropischen Hochsee-Gewässern vor. Er gilt als guter Speisefisch. Gotteslachse leben hauptsächlich auf der offenen See, nicht selten auch in großen Tiefen von 350 Metern und mehr. Sie werden dort gelegentlich mit Langleinen gefangen. Wissenschaftler versuchen immer noch die Lebensweise dieser Fischart zu ergründen. Bisher weiß man erstaunlich wenig über den Opah, seine Biologie und die Bestände dieses ikonischen Fisches.

Biss in 600 Meter Tiefe

Am Fangtag hatten die beiden Guides zwei Gäste an Bord. Eigentlich wollten diese Schwertfische fangen und deshalb ließen die Guides die Köder auf 600m Tiefe hinab. Vom frühen Morgen bis zum Nachmittag blieben die Angler jedoch ohne Biss, doch dann nahm ein Fisch den Köder. Der Opah kämpfte  in der Tiefe und nahm immer wieder Schnur, sodass die erfahrenen Guides zuerst an einen Schwertfisch am Haken glaubten. Nach 45 Minuten Drill war immer noch nicht klar, was am Haken hing. Dann tauchte der Opah an der Oberfläche auf und zeigte sich in seiner ganzen farbigen Pracht. Der Fisch änderte sein Aussehen von Rosa bis Orange und erstrahlte in einem Kaleidoskop an Farben. Nachdem die Crew den Fisch gegafft und an Bord geholt hatte, waren die beiden Angelgäste total erschöpft. Gotteslachse sind laut der Fisch- und Wildbehörde Floridas eine nicht regulierte Art, weil sie dort so selten vorkommen.

Bild: Adobe Stock / Leckerstudio

Selbst auf dem Fischmarkt keine Alltäglichkeit! Die meisten gefangenen  Opahs gehen kommerziellen Langleinenfischern an den Haken – dass ein Gotteslachs mit der Angelrute gefangen wird, ist äußerst selten!

Der Gotteslachs: Echte Rarität am Haken

Zurück an Land brachten die beiden Guides den Fisch in einen Markt für Meeresfrüchte, wo er auf einer zertifizierten Waage gewogen wurde. Und auch im Meersfrüchte-Handel hatte man einen solchen Fisch noch nie gesehen.“Einen solchen Fisch zu fangen ist so, als ob man Bigfoot mit eigenen Augen sehen würde“ freut sich Brand, einer der Angelgäste. Denn die Zahl an mit der Angel gefangener Gotteslachse ist wirklich klein und es gibt kaum Reviere, wo man eine hohe Chance auf einen Fang hat – einen Opah zu haken gleicht fast einem Sechser im Lotto. Wenn auch Sie einmal einen Trip mit Captain Fairbanks machen wollen, dann können Sie das hier tun.

Mondfisch

Bild: Facebook family tradition fishing.com

Der Opah ist nicht nur extrem farbenfroh, er ist auch in anderen Belangen ein wirklich interessanter Fisch!

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