Dass Detlev es auf große Fische abgesehen hatte, verrieten schon seine Köder. An den Schleppruten befanden sich 26 cm lange Mard Reap Wobbler, die an zwei Sideplanern, seitlich vom Boot ausgebracht wurden. Detlev vertraut dabei auf seine selbst entwickelten Topla II-Modelle, die größer und schwerer sind als andere Planerboards, und die daher einen Großhecht sicherer selber haken. Durch die Sideplaner werden die Köder außerhalb des Bootslaufes gehalten und bestreichen jungfräuliches Wasser.
Riesenwobbler aus Österreich
Auf diese Weise wollten Detlev und ein Kollege Großhechte fangen, denen sie mit entsprechend starkem Gerät auf die Schuppen rückten. Die Wobbler und Swimbaits stammten aus der österreichischen Köderschmiede „Mard Reap“ und kommen weltweit zum Einsatz. Der große Hecht biss im Freiwasser und nahm den Köder in 5,5 Meter Tiefe über 35 Meter. Beim Aufnehmen der Rute aus dem Halter spürte Detlev ein enormes Gewicht in der Rute, doch schon nach fünf Minuten war der große Hecht bereit für den Kescher, den der Kollege bereit hielt. Die Längenmessung ergab 1,36 Meter, das geschätzte Gewicht 40 Pfund.
Großhechtfang für die Gesundheit
Detlev Böhm ist zweimal pro Woche auf dem Sorpesee, um sich gesund zu halten. Hier schleppt er per E-Motor die riesigen Köder durchs Freiwasser. Und so fing der der Angler neben dem 1,36er Hecht schon weitere drei Hechte über der 1,30er-Marke. „Meine kleinsten Hechte sind bei meinen großen Ködern 85 cm, nach oben hin ist ihre Länge offen“, freut sich der Großhechtfänger vom Sorpesee.
Bild: Detlev Böhm
Bei 136 cm Länge hat der Großhecht ein geschätztes Gewicht um 40 Pfund.