Fangen Sie Ihren Pollack mit der Fliege!

In Norwegen, aber auch in Irland finden wir ihn an Untiefen, Unterwasserbergen, in den Schären und Tangwäldern: den Pollack. Der explosive Kämpfer ist ein exzellenter Gegner für die Fliege!

Pollack knapp über der Wasseroberfläche gehalten

Bild: Blinker

Pollack sind extrem kampfstarke und schmackhafte Meeresbewohner.

Der Pollack gehört vielleicht zu den spannendsten Zielfischen, die wir mit der Fliege fangen können. Die Kämpfer mit dem Überbiss sind aber nicht nur spritzige Gegner an der Rute, sondern auch hervorragende Speisefische. Pollacks bevorzugen Strukturen. Schauen Sie auf der Suche nach Pollacks nach felsigen, steilen Küstenlinien, Unterwasserbergen und Buchten. Grundsätzlich gilt: Wenn sich die Wassertiefe rasant ändert, dann sind die Pollacks meist nicht weit. Diese Orte bieten nicht nur Schutz, sondern auch reichlich Nahrung für die Raubfische. Ebenso fast immer gut für einen Pollack sind ausgedehnte Bereiche mit Tangbewuchs. Die besten Zeiten für das Pollackfischen sind im Übrigen während der Dämmerung, auch bis in die Nacht hinein (Pollacks haben sehr gute Augen), und bei aufsteigender Flut, wenn die Fische in die flacheren Gewässer ziehen, um nach Beute zu suchen. Achten Sie auch auf Meeresströmungen, die kleine Fische und Krebstiere in die Nähe der Küste treiben – sogenannte Straumen sind oft auch ganz heiße Stellen für Pollack mit der Fliege.

Verschiedene Fliegenmuster für Pollack

Bild: Rudy van Duijnhoven

Kleine Baitfish-Muster mit stabilen Salzwasserhaken fangen jeden Pollack.

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Bild: Jahr Media

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Pollack auf Fliege: Die richtige Vorgehensweise

Der Schlüssel zum Erfolg beim Angeln auf Pollack liegt in der Präsentation Ihrer Fliege. Verwenden Sie Streamer oder andere große Fliegenmuster, die Krebse, Garnelen und kleine Fische imitieren. Führen Sie die Fliegen mit einem schnellen, ruckartigen Zug. Eine „Strip-and-Pause“-Technik funktioniert hervorragend: schnelle Züge gefolgt von kurzen Pausen. Achten Sie auf die Strömung und passen Sie Ihre Technik an. In stärkeren Strömungen ist es oft effektiver, die Fliege ein Stück tiefer zu führen, während in ruhigeren Abschnitten die Pollacks oft näher an der Oberfläche lauern. Um der Fliege ein paar Meter Extra-Sinktiefe zu verleihen, kann diese bei Bedarf auch zusätzlich beschwert werden. Beim Gerät darf es generell ruhig ein wenig schwerer hergehen – mit einer Rute der Klasse 9 machen Sie nichts falsch. Denn, zum einen findet die Angelei auf Pollack in hängerreichen, felsigen und scharfkantigen, oder auch Tang-bewachsenen Bereichen statt. Außerdem erreichen Pollacks auch mal bis zu 90 cm und mehrere Kilo an Gewicht. Solche Fische liefern harte Fluchten, die nah an der Struktur auch mal beherzt gestoppt werden müssen. Daher ergibt auch ein abriebfestes Fluorocarbon ab 0,40 mm Sinn, das auch mal Kontakte mit den Felsen wegsteckt und dennoch recht unauffällig ist.

Angler mit Pollack, der Fisch hat auf einen Streamer gebissen

Bild: F. Pippardt

Vom Boot lassen sich Pollack am besten mit der Fliege beangeln.

Das richtige Pollack-Besteck für die Fliege

  • Rute: Salzwasserfliegenrute der Klasse 9
  • Rolle: Großkernrolle
  • Schnur: WF Schwimmschnur mit kurzer Keule, schnell sinkende Sinktip zum Befischen von Steilkanten und fürs Boot
  • Backing: 100 m 30 lbs
  • Vorfach: Fluorocarbon ab ca. 0,40 mm
  • Fliege für Pollack: Streamer der Hakengröße 2 bis 2/0 (z.B. Clouser Minnow oder Deceiver); Weiß, braun, Blau und Silber sind immer einen Versuch wert
  • Zubehör: Schnurkorb, Polbrille, lange Landehilfe für das Angeln von Felsen, stabiles Schuhwerk, Handy mit wasserdichter Hülle für den Notfall
Angler mit krummer Fliegenrute auf einem Boot im Fjord

Bild: S. Emme

Geübte Angler können mit einer Klasse 6 auf Pollack angeln – ein Belastungstest für Angler und Gerät!


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