Neues im Kormoran-Management?

Ende Juni stand im Bundestag ein Antrag der CDU zur Debatte, der ein wirksames Kormoran-Management zum Schutz der Artenvielfalt und Fischbestände fordert. Ziel ist ein besserer Umgang mit den negativen Auswirkungen auf bedrohte Fischarten.

Kormoran, Fischbestand

Bild: O.Portrat

Wissenschaftlich belegt: Kormoran schädigt Fischbestände Seit über 30 Jahren ist der Kormoran als Problem für Fischbestände bekannt, doch erst jetzt gibt es klare wissenschaftliche Beweise. Experten betonen, dass der Fraßdruck durch Kormorane direkt zum Rückgang bedrohter Fischarten beiträgt.

Die CDU fordert die Bundesregierung auf, einen »Aktionsplan Kormoran« zu entwickeln, der Maßnahmen zur Eindämmung der Kormoran-Ausbreitung beinhaltet. Besonders betont wird die Notwendigkeit, auch in Grenzregionen wie der Flensburger Förde und dem Bodensee eng mit Anrainerstaaten zusammenzuarbeiten.

Ein weiterer Punkt ist die Forderung nach Änderungen im Bundesnaturschutzgesetz. Diese sollen ermöglichen, auch in Naturschutzgebieten Maßnahmen zur Populationskontrolle des Kormorans durchzuführen. Zusätzlich werden Förderprogramme für Schutzmaßnahmen vorgeschlagen, die Angler und Berufsfischer vor Kormoran-Schäden schützen sollen. Auch die Zuordnung des Kormorans zu den bejagbaren Arten steht im Raum.

Laut dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) untergräbt der derzeitige Schutzstatus des Kormorans wichtige Naturschutzinitiativen der Angelvereine und gefährdet die Berufsfischerei. Die Anhörung im Ausschuss brachte erstmals eine klare Anerkennung des Problems zum Ausdruck: Der Kormoran beeinflusst die Fischbestände in Mitteleuropa nachweislich negativ – dies ist nun auch wissenschaftlich belegt.

Wissenschaftlich belegt: Kormoran schädigt Fischbestände

Das Kormoran-Problem ist nicht neu, es besteht seit über 30 Jahren. Neu ist jedoch die unmissverständliche Anerkennung des negativen Einflusses, den der Kormoran auf die Fischbestände hat. Wissenschaftliche Experten, darunter auch Gutachter des DAFV, betonen, dass der Fraßdruck durch Kormorane direkt mit dem Rückgang bedrohter Fischarten zusammenhängt. Auch indirekte Effekte, wie die rasante Ausbreitung der Quagga-Muschel im Bodensee durch den Mangel an Fressfeinden, wurden thematisiert.

Ein umfassendes, gesamteuropäisches Bestandsmanagement wird als einzige Lösung gesehen, um das Problem nachhaltig in den Griff zu bekommen.

 


12x BLINKER

+ BLACK MAGIC FEEDERSET

Cover der Angelwoche 22/2024: Alles spricht für Hecht!

AngelWoche

AngelWoche ist die aktuellste und meist verkaufte Angelzeitung auf dem deutschen Markt. News aus der Industrie, aktuelles von den Angelgewässern, reich bebilderte, kurz und verständlich gehaltene Artikel, verbunden mit einer großen Themenvielfalt charakterisieren die AngelWoche.

Ihre FliegenFischen Ausgaben

in einem einzigartigen Nachschlagewerk

JETZT SAMMELN!

 

Sammeln Sie Ihre Ausgaben zu einem einzigartigen Nachschlagewerk!

Der neue KARPFEN 04/2024 – am Kiosk und online erhältlich!

Internationales Karpfenmagazin

ANGELSEE aktuell 05/2024 – am Kiosk und online erhältlich!

Das Magazin für Forellenangler

ANGELSEE aktuell ist das einzige Magazin im deutschsprachigen Raum für die stetig wachsende Zahl der Angler, die an Angelseen, auch Forellenteiche genannt, ihre Köder auswerfen.
Next Prev
Blinker
AngelWoche
FliegenFischen
Kutter & Küste
karpfen
ANGELSEE aktuell